Handballdamen verlieren in Bammental knapp
(bro) (std) Vor zwei Wochen konnten die Handball-Landesliga Damen aus Waldbrunn/Eberbach das Heimspiel gegen die SG Bammental/Mückenloch noch in den letzten fünf Minuten knapp für sich entscheiden. Der Gegenbesuch sollte dann allerdings nicht erfolgreich verlaufen, wieder waren die letzten fünf Minuten entscheidend. Eine Déjà -vu-Geschichte zeigte sich an diesem Wochenende.
Gegen Ende der Saison nimmt im Allgemeinen die Anzahl der verletzten und kranken Spieler zu, so ist es auch diese Saison bei der Damen-Landesligamannschaft der SGH Waldbrunn/Eberbach. Dem hohen Spieltempo wird eben irgendwann Tribut gezollt. Am Samstag konnte man dann beobachten, dass das zu einem spielentscheidenden Problem werden kann.
Mit nur einem nominellen Auswechselspieler trat man den Weg nach Bammental an. Keine optimale Ausgangslage. Ohne die etatmäßigen Kreisläufer, die in der Taktik der SGH eine große Rolle spielen, mussten Spieler auf Positionen agieren, die sie ansonsten nicht spielen.
Die ersten zehn Minuten waren wie im Hinspiel fahrig und konzeptlos, man geriet mit 5:1 ins Hintertreffen. Noch gab es keinen Grund zur Sorge, hatte man das Gleiche im Hinspiel aufgeholt und in einen Sieg verwandelt. Nach einer Auszeit und taktischen Anpassungen kam man besser in Spiel, holte auf, und so wurden mit 14:12 die Seiten gewechselt.
Für die zweite Halbzeit nahm man sich vor, sich nochmals zu steigern und die harte Arbeit fortzusetzen. Kein leichtes Unterfangen - konnte man doch keinem der Spieler eine adäquate Ruhepause während des Spiels einräumen. Die ersten zwanzig Minuten der zweiten Hälfte liefen vielversprechend. Die Spielerinnen holten den Rückstand auf, und man konnte bei einem Spielstand von 17:19 sogar mit zwei Toren in Führung gehen. Möglich machte das auch eine taktische Umstellung des Gästetrainers, der es anscheinend nochmal spannend werden lassen wollte. Diesen Vorsprung konnte man allerdings nicht ausbauen oder halten. Fünf Minuten vor dem Ende stand es Unentschieden. In den letzten fünf Minuten rächte sich die dünne Personaldecke. Die Trainer der SGH Waldbrunn/Eberbach mussten nochmals umstellen, der Spielfluss geriet ins Stocken. Die Heimmannschaft nutze das und konnte das Spiel mit 27:24 für sich entscheiden.
Als Trainer kann man aber stolz auf die gezeigte Leistung sein, nach anfänglichem schwächeln wurde die Herausforderung angenommen. Durchhaltevermögen, Flexibilität auf den Positionen und der Wille zum Sieg waren nie verloren gegangen. Beide Mannschaften waren ebenbürtig, allein die zahlenmäßig besser besetze Auswechselbank war diesmal spielentscheidend.
04.04.22
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