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Nachrichten > Kultur und Bildung

Lange Operntradition wird fortgesetzt


Bariton Kai Preußker stand zuletzt 2019 bei „Figaros Hochzeit“ auf der Zwingenberger Bühne. Nun ist er Teil des Ensembles von „Tosca“. (Foto: Martin Hahn)

(bro) (je) In zwei Monaten starten die Zwingenberger Schlossfestspiele wieder in eine Spielzeit auf dem Schloss. Nachdem in den ersten Festspielwochen noch das Rahmenprogramm und das Musical „Rock of Ages“ im Mittelpunkt stehen, werden dann Anfang August mit Giacomo Puccinis „Tosca“ viele Welthits der Oper hoch über dem Neckar zu hören sein.

Ein Klangerlebnis verspricht dabei das Orchester, das mit insgesamt 55 Profi-Musikerinnen und Musikern aus verschiedenen baden-württembergischen Orchestern besetzt wurde.

„Wer einmal einen Opern-Abend auf dem Schloss erlebt hat, wird das nicht vergessen. Genau deshalb wollen wir nach der Corona-Pause mit einem Paukenschlag zurückkommen und klassische Musik mit dem größten Orchester der Festspielgeschichte in ihrer ganzen Schönheit aufführen“, freut sich Intendant Rainer Roos schon jetzt auf die Premiere am 5. August.

Nach zwei Mozart-Opern („Die Entführung aus dem Serail“ und „Figaros Hochzeit“) möchte Roos so in diesem Jahr mit „Tosca“ zwei Stunden Leben und Leidenschaft auf die Bühne bringen: „Puccinis spannender Musik-Thriller aus dem Jahr 1900 zählt heute, ausgestattet mit unsterblichen Hits, zu den ganz großen Titeln des Opernrepertoires und ist erstmalig auf Schloss Zwingenberg zu erleben“, machte Roos Lust. Auch bei der Inszenierung hat Roos nichts dem Zufall überlassen. Er hat dafür das Multitalent Sascha Oliver Bauer engagiert, der 2019 bei dem Rekordmusical „Artus“ Regie führte. Mit Tatjana Charalgina (als „Tosca“), Sebastiano Lo Medico („Cavaradossi“) und Marco di Sapia („Scarpia“) ist eine internationale Besetzung auf der Opernbühne gesetzt, flankiert von bewährten Ensemble-Mitgliedern wie Kai Preußker („Angelotti“/ „Sciarrone“), Holger Ries („Spoletta“) und Werner Pürling („Meßner“/ „Schließer“).

Gespielt wird „Tosca“ in italienischer Sprache. Um den Zuschauern die Handlung näherzubringen, ohne durch Laufbandschrift von Musik und Bühne abzulenken, greift Roos zu einem Kniff, den es so noch nie bei einer Tosca-Inszenierung gab: Die Rolle der „Attavanti“, die sonst nie physisch auftaucht, wird besetzt mit einer jungen Künstlerin aus dem Kreis, die begleitend mit Bildern durch die Handlung führt.

Nähere Informationen zu der Tosca-Produktion und den Besetzungen gibt es im Internet (Link s. u.). Karten für die drei Vorstellungen (5. bis 7. August) sind ebenfalls über die Webseite und bei den Touristeninformationen der Region erhältlich.

Infos im Internet:
www.schlossfestspiele-zwingenberg.de


12.05.22

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