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Nachrichten > Wirtschaft und Arbeit

Unternehmer und Pionier der Nadelvliestechnik


(Fotos: Claudia Richter)

(bro) (jpd) Anlässlich des 120-jährigen Jubiläums des Dilo Maschinenbaus in Eberbach und zu Ehren von Richard Dilo, dessen Geburtstag sich in diesem Jahr am 13. Oktober zum 100. Mal gejährt hat, konnte Johann Philipp Dilo als geschäftsführender Gesellschafter der Oskar Dilo Maschinenfabrik KG am 24. November zahlreiche Gäste begrüßen. Darunter waren Bürgermeister Peter Reichert, Altbürgermeister Horst Schlesinger, Dekan Ekkehard Leytz und weitere Vertreter des öffentlichen Lebens, Wegbegleiter der Firma sowie Freunde und Verwandte der Familie.

Johann Philipp Dilo verwies auf die Anlässe und auf den Bezug zu den Leistungen von Richard Dilo, dem früheren Komplementär der Gesellschaft, der den Weg bereitet hat für den weiteren Aus- und Aufbau des Unternehmens im Eberbacher Ittertal.

In einem kurzen historischen Rückblick auf die Familien- und Firmengeschichte erläuterte der Firmeninhaber das Wesen des Maschinenbaus im Wandel der Zeit und verwies auf die Bedeutung der Neuentwicklungen von Maschinen und dessen Grundlagen. Hierbei konnte J. P. Dilo zahlreiche Beispiele zitieren von Maschinen oder konstruktiven Lösungen aus dem Schaffen seines Vaters, die zum Teil heute noch wichtiger Bestandteil des Verkaufsprogramms sind. „Bei Neuentwicklungen beginnt alles mit einer Idee, einem Gedanken“, hieraus entwickeln sich dann einzelne Schritte zur Realisierung von technischen Konstruktionen und dem Bau einzelner Maschinen oder kompletter Anlagen.

Richard Dilo war sowohl als Techniker als auch als Unternehmer ein Mann großen Weitblicks, wo insbesondere der Umzug der Maschinenfabrik aus der Friedrichsdorfer Landstraße in das Ittertal als eine herausragende unternehmerische Leistung zu benennen ist. Durch diese Erweiterung des Firmengeländes von rund 3000 auf 30.000 m² und den Neubau mit einer Grundfläche von ca. 3000 m² ist es geglückt, die Grundlagen für den stetigen, weiteren Ausbau des Geländes im Hohenend und der Meilswiese zu schaffen. Lobend erwähnte Dilo die Zusammenarbeit mit der Stadt und Bürgermeister Horst Schlesinger 1985, als das städtische Gelände Meilswiese von Dilo erworben werden konnte. Hierdurch gab es genügend Fläche, vorwiegend für die Erweiterung der Montagehallen auf der Meilswiese, wichtige Voraussetzung für das Wachstum der letzten Jahre als Dilo Gruppe mit deutschlandweit drei Fertigungsstandorten.

Der Dilo Maschinenbau mit dem Beginn in der Kellereistraße hat sich über die nächsten Standorte Güterbahnhofstraße und Friedrichsdorfer Landstraße zu seiner heutigen Bedeutung am Standort im Ittertal als marktführendes Unternehmen entwickelt, das sich spezialisiert hat auf den Anlagenbau für die Vliesstofffertigung. Die Aufbauleistung von Richard Dilo, zusammen mit seinen Mitarbeitern ab der zweiten Hälfte der 1960er Jahre, war dazu grundlegend, auch seine damalige strategische Entscheidung, sich auf den Nadelmaschinenbau zu konzentrieren, hat den weiteren wirtschaftlichen Aufschwung begünstigt.

Zwei „disruptive“ Marktauswirkungen für das frühere Maschinenprogramm waren ausschlaggebend gewesen für eine Richtungsänderung in der Firmenentwicklung: 1. Die Steppmaschine der 1950er Jahre wurde durch die Nadelfilzmaschine ersetzt. 2. Naturhaar- und Naturfasermatratzen wurden durch die Schaumstoffmatratze verdrängt. Beide Male konnte die Firma flexibel auf die neuen Herausforderungen reagieren und die Vorteile als Spezialist für die Nadelfilzmaschine nutzen.

In der Nachfolge von Richard Dilo sieht sein Sohn die Generationen jeweils „auf den Schultern der Vorfahren stehend“ und verwies im Zusammenhang aber auch auf die Bedeutung der kontinuierlichen Unterstützung durch die Mitarbeiter, die sich mit Freude am Beruf für ihre Firma einsetzten und dadurch zur Sicherung der Arbeitsplätze namhaft beitrugen.

Zur Erinnerung an seinen Vater hat Johann Philipp Dilo die Einführung des „Richard-Dilo-Preises“ angekündigt. Dieser Preis soll künftig herausragende Leistungen und Begabungen im Maschinenbauer-Handwerk besonders würdigen. Erstmals kann der Preis 2023 nach Festlegung der Bewerbungsmodalitäten verliehen werden. Zusätzlich soll damit auch der bedeutsame Beitrag gut ausgebildeter Mitarbeiter für die Qualität des Dilo Maschinenbaus besonders hervorgehoben werden.

Die generelle Bedeutung mittelständischer Familienunternehmen mit der Wichtigkeit eines glückenden Generationenwechsels wie in seiner Familie hob Johann Philipp Dilo anhand des eigenen Beispiels und dem seiner Töchter Rebekka und Riccarda hervor. „Ich bin froh, dass meine Töchter Ingenieurinnen geworden sind und bin überzeugt, dass wir im Sinne von Richard Dilo weiter arbeiten und auch in Zukunft erfolgreich sein werden.“

Während des gereichten Mittagsimbisses gab es zahlreiche schöne Gelegenheiten zur Erinnerung an Richard Dilo und sein Wirken für die Entwicklung des Dilo Maschinenbaus in Eberbach.

29.11.22

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