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Nachrichten > Natur und Umwelt

Rüstige Rentner haben die Moosbrunner Kolbenhütte saniert


(Foto: ForstBW)

(bro) (mm) Seit 46 Jahren finden Wandersleute im Wald bei Moosbrunn an der Kolbenhütte ein Ruheplätzchen. Allerdings ist die Hütte in die Jahre gekommen, und es bedurfte umfangreicher Sanierungsmaßnahmen. Ein Team engagierter, ehrenamtlicher Helfer hat sich der Aufgabe angenommen und die Kolbenhütte erstrahlt nun in neuem Glanz.

Der Standort der Hütte hat eine lange Geschichte. Früher befand sich dort die Saatschulhütte des Forstes. Diese war jedoch in der Nacht zum 1. Mai 1976 durch ein Feuer zerstört worden. An gleicher Stelle wurde dann eine Schutzhütte für die Forstbeschäftigten errichtet. Die Hütte verfügt über einen überdachten Außensitzbereich und ist deshalb bei Wanderern sehr beliebt.

Der sanierungsbedürftige Zustand blieb auch den beiden Moosbrunner Bürgern, Berthold Herbold und Jürgen Schurich, nicht verborgen. Sie fassten den Entschluss, die in die Jahre gekommene Hütte zu sanieren. Bei einem Gespräch mit Dietmar Hellmann, dem Leiter des Forstbezirks Odenwald von ForstBW, kristallisierten sich schnell die zu behebenden Mängel der Kolbenhütte heraus.

Glücklicherweise fanden sich weitere kompetente und einsatzwillige Ruheständler, die früher als Handwerker, Ingenieure, etc. gearbeitet haben und gerne ehrenamtlich anpacken wollten, um dieses Kulturgut zu erhalten. So stießen aus Moosbrunn noch Peter Heiß, Andreas Rudolf und Manfred Heckmann dazu. Weitere Unterstützung bekamen sie auch von den Schönbrunnern Jörg Heckmann, Dieter Hörr, Jürgen Bayer und Wolfgang Klose. Auch der Allemühler Reinhard Jakob war mit von der Partie. Vor Jahren hatten einige von ihnen bereits die Bildhütte bei Schönbrunn renoviert, sie wussten also bestens, worauf es ankommt, und waren zu Teilen bereits ein eingespieltes Team.

Während ForstBW ein Gerüst stellen ließ, legten die motivierten Helfer auch schon los. Insgesamt wurden rund 600 Arbeitsstunden geleistet, kein Bereich wurde ausgelassen, Wände gestrichen, der Holzboden eingeölt und die Außenbeleuchtung erneuert.

Revierförster Rüdiger Dehn freut sich über die großartige Leistung der Rentner: „Die Hütte hatte eine Sanierung dringend nötig. Die Initiative der ehrenamtlichen Helfer kam da genau richtig. Jetzt sieht die Hütte wieder sehr gut aus und hält die nächsten 50 Jahre.“

An der Hütte erfreuen sich auch immer Spaziergänger und Radfahrer, im Eingangsbereich befindet sich ein öffentlich zugänglicher Sitzplatz. Außerdem wird die Hütte für waldpädagogische Veranstaltungen genutzt.

12.12.22

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