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Drei Weltmeistertitel gehen nach Eberbach


(Fotos: Jagoda Waskowska/privat)

(bro) (am) Die diesjährige Schlittenhunde-Weltmeisterschaft für reinrassige Schlittenhunde fand vom 9. bis 11. Februar im italienischen Vermiglio statt. Drei Weltmeistertitel holte das Eberbacher Team nach Eberbach.

Die Saison war diesen Winter durch Schneemangel geprägt, sämtliche Rennen in Deutschland mussten abgesagt werden, so auch die Deutsche Meisterschaft, die am Wochenende vorher geplant war. Für viele der fast 150 anreisenden Gespanne war die WM gleichzeitig das erste Rennen der Saison. Auch Vermiglio hatte mit dem Schneemangel zu kämpfen. Die Hauptloipen im schattigen Tal waren in einem hervorragenden Zustand, doch die Südhänge waren fast komplett schneefrei. Aus diesem Grund mussten in den größeren Klassen die Streckenlängen verkürzt werden (bei Schlittenhunderennen werden die Kategorien nach der Anzahl der Hunde vor dem Schlitten definiert, in den Sprint-Kategorien gilt je mehr Hunde, desto länger die Strecke).

Als Erstes ging die Mitteldistanz an den Start, die auf der längsten Strecke zwei Runden fuhr (insgesamt ca. 26 km). Hier war nur eine Deutsche am Start, die aber am dritten Renntag aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr startete.

In der darauffolgenden Acht-Hundeklasse über 13 km konnte Titelverteidigerin Angelika Merkel aus Eberbach ihrer Favoritenrolle voll gerecht werden. Die gerade für die großen Gespanne technisch sehr anspruchsvolle Strecke kam ihr und ihrer erfahrenen, fast neunjährigen Leithündin „Ghosty“ entgegen. Mit Bestzeit in allen drei Läufen positionierte sie sich klar an der Spitze und konnte schließlich mit über zwei Minuten Vorsprung in der Gesamtzeit den WM-Titel für sich beanspruchen.

Für eine Überraschung sorgte ihr Ehemann Christof Diehl in der unlimitierten Klasse (mehr als 8 Hunde) über die gleiche Distanz. Er ist normalerweise eher auf den längeren Strecken im Mitteldistanz-Bereich unterwegs und hatte nur Sprint gemeldet, da seine Hunde zu wenig Schneekilometer für die längere Strecke hatten. Als Favoriten wurden Gespanne aus Frankreich und Polen gesehen, die schon mehrere Titel errungen hatten. Doch Diehl machte mit Bestzeit am ersten Tag bereits deutlich, dass bei dieser WM auch mit ihm zu rechnen war. Seine erfahrenen Mitteldistanz-Hunde kamen mit der schwierigen Strecke deutlich besser zurecht als die reinen Sprinter. Den Vorsprung ließ er sich auch die nächsten beiden Tage nicht mehr nehmen und konnte am dritten Tag ungefährdet seinen Titel nach Hause fahren.

Auch beim Skijöring (Skilanglauf mit Hund) und in der Vier-Hunde-Klasse über sieben Kilometer gab es spannende Rennen.

Die Zwei-Hundeklasse über 4,5 Kilometer war nicht weniger nervenaufreibend. Nach dem ersten Renntag lag Ann-Kathrin Schmitt aus Eberbach auf Platz zwei mit weniger als einer Sekunde Rückstand auf den ersten Platz und 14 Sekunden Vorsprung auf den dritten Platz. Der zweite Renntag versprach interessante Wettkämpfe. Schmitt fuhr mit Blue und Iron zeitgleich mit einer Britin auf Platz eins. Die Anspannung war riesig, es wurde von allen Teams bis zur letzten Sekunde hart gekämpft. Ann-Kathrin Schmitt holte die Goldmedaille für die Zwei-Hunde-Klasse nach Deutschland mit drei Sekunden Vorsprung auf Platz zwei. Spannender hätte es kaum sein können. Eine unglaubliche Leistung haben die Hunde und sie in der hart umkämpften Zwei-Hundeklasse erbracht. Schmitt ist sehr stolz auf ihre Hunde, die sie vom Welpenalter an selbst aufgezogen und trainiert hat. Sie bedankte sich für jegliche Unterstützung von Freunden und Familie und dem Mitfiebern vor Ort und von zu Hause aus. Die Stimmung war einzigartig beim Zieleinlauf am letzten Renntag.

Zuletzt gingen noch die Jugendlichen in der Zwei-Hunde-Klasse an den Start, für die es von zwölf bis 15 Jahre eine separate Wertung gibt. Im wahrsten Sinne des Wortes allen davon fuhr die Tschechin Amalie Vojtkova – ihre Zeit hätte auch bei den Erwachsenen mit Abstand für den Sieg gereicht. Nach Problemen am ersten Tag, die sie viel Zeit kosteten, sicherte sich Sara Diehl aus Eberbach mit zwei sehr guten weiteren Läufen unangefochten den zweiten Platz bei den Junioren. Überraschend Dritte wurde ihre Schwester Lucia Diehl, die mit zwei jungen Hunden, die sie selbst groß gezogen hat, zum ersten Mal in Konkurrenz an den Start ging. Beide freuten sich sehr über die gute Leistung ihrer Hunde und die daraus resultierenden Medaillen.

Vermiglio wird als hervorragend organisierte WM im Gedächtnis bleiben, mit spannenden Wettkämpfen und auch spannender Strecke für die großen Gespanne. Für Schlittenführer und Hunde bleibt zu hoffen, dass trotz Klimawandel wieder schneereichere Winter kommen, damit sich die Schlittenhunde-Rennsaison nicht nur auf ein oder zwei Rennen beschränken muss.

16.02.23

Lesermeinungen

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Von Camargue (24.02.23):
Allen Preisträgern herzlichen Glückwunsch zum Meistertitel! Tolle Leistung, schöner, sinnvoller Sport!

Von paul (17.02.23):
diese menschen haben mit ihren hunden etwas geleitet..
für manche menschen ist aber ein gutzelminister sehr wichtig.
ich denke jede info hat seine berechtigung


Von SZ (17.02.23):
Mich zum Beispiel :-) . Muss ja keiner lesen, der es für Quatsch hält ;-)

Von Wau (16.02.23):
wenn indressiert der Quadsh ?

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