Der teuerste Stamm kommt aus dem Eberbacher Stadtwald (Fotos: Claudia Richter)(cr) Die Eberbacher Nadelwertholzsubmission 2023 ist beendet. Gestern lud das Kreisforstamt des Rhein-Neckar-Kreises in der Au zu einer Führung durch die stellvertretende Forstbezirksleiterin Ulrike Riedl ein. Rund 50 Personen zeigten Interesse an den edlen Hölzern.
Auf dem Festgelände in der Au und entlang des Radwegs in Richtung Pleutersbach liegen seit Anfang Januar rund 400 Stämme, die im Wege einer Submission zum Verkauf gegen Höchstgebote präsentiert wurden. Seit Freitag, 17. Februar, ist bekannt, dass alle Stämme beboten und somit verkauft wurden.
Angeliefert wurden die Stämme von verschiedenen Waldbesitzern aus der Region. Die Kaufinteressenten kamen aus Deutschland und dem benachbarten Ausland. Auf Gebote warteten rund 500 Festmeter (Fm) Lärchen- und etwa 300 Fm Douglasienholz, daneben noch einige Kiefern, Fichten, Mammutbäume und Küstentannen. 855 Festmeter waren es insgesamt. Die erzielten Durchschnittserlöse lagen bei 380 Euro pro Festmeter, und damit um etwa 23 Euro höher als im Jahr 2022. Die Höchstgebote bei den Lärchen betrugen im Durchschnitt 426 Euro/Fm (2022: 396 Euro), bei den Douglasien 331 Euro/Fm (2022: 320 Euro).
Den Rekord hält in diesem Jahr ein Lärchenstamm aus dem Eberbacher Stadtwald (Bild links oben). Für ihn lag das Höchstgebot und damit der Verkaufspreis bei 990 Euro/Fm. Der gesamte Stamm (4,34 Fm) hat einen Verkaufswert von knapp 4.300 Euro. Die Stadtförsterei Eberbach hatte elf Lärchenstämme (rund 24 Fm) bei der diesjährigen Submission angeboten.
Die Wertholzstämme sollen nun bald zur Weiterverarbeitung abgeholt werden. Ziel ist es, dass der Festplatz bis Ende März wieder ganz freigeräumt ist.
19.02.23
|