Im Eberbacher Stadtwald soll etwas weniger Holz geerntet werden (Fotos: Claudia Richter)(hr) Der Gemeinderat stimmte am Donnerstag, 30. MĂ€rz, einhellig den ForstbetriebsplĂ€nen im Eberbacher Stadtwald für das laufende Wirtschaftsjahr 2023 zu.
Nach einem Gesamt-Holzeinschlag im Jahr 2022 in Höhe von 25.751 Festmetern planen die Forstleute für dieses Jahr mit 22.610 Festmetern einen etwas geringeren Einschlag, um im langjĂ€hrigen nachhaltigen Soll zu bleiben, das in der letzten Zehnjahresplanung (âForsteinrichtungâ) auf jĂ€hrlich 23.500 Festmeter berechnet wurde. Nachdem im vergangenen Jahr rund 45 Prozent des Gesamteinschlags aufgrund unvorhersehbarer SchĂ€den (v.a. BorkenkĂ€fer-Fichten wegen des trockenen Sommers) eingeschlagen werden mussten, hoffen die Forstleute auf einen planmĂ€Ăigeren Verlauf in diesem Jahr. Mit knapp 13.000 Festmetern soll der Schwerpunkt auch diesmal wieder auf den Nadelhölzern liegen. AuĂerdem ist vorgesehen, knapp 6.600 junge BĂ€ume zu pflanzen und auf gut 40 Hektar FlĂ€che JungbestĂ€nde zu pflegen.
Wie Joachim Maier von der Stadtförsterei erlĂ€uterte (Bild links), konnte der groĂe Seilkranhieb zwischen Neckarwimmersbach und Rockenau am 10 MĂ€rz vorerst beendet werden. Nachdem es dort am 7. Februar zu einem schweren Arbeitsunfall mit Todesfolge gekommen war, konnte die vorgesehene FlĂ€che nicht komplett bearbeitet werden. Ein Teilbereich soll dann in der Saison 2023/24 noch durchforstet werden, wobei es aber nicht mehr zu StraĂensperrungen kommen soll.
Maier kündigte auĂerdem an, dass man eine von der StraĂenbehörde geplante Vollsperrung der L 524 (Eberbach-Unterdielbach) zwischen April und Dezember 2023 für Hiebs- und VerkehrssicherungsmaĂnahmen ausnutzen wolle.
AGL-Stadtrat Christian Kaiser berichtete aus der gemeinderĂ€tlichen âAG Forstâ, dass die Stadt ab September 2023 wieder Ausbildungsstellen für angehende Forstwirte anbieten werde, was allgemein begrüĂt wurde.
02.04.23
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