Bürger- und Heimatverein ließ 226 Jahre alte Inschrift erneuern V.l. Bürgermeister Peter Reichert, Georg Hildenbrand, Jens Müller und Dr. Marius Golgath vor der renovierten Inschrift. (Foto: Hubert Richter)(hr) Ein historischer Gedenkstein am Karlstalweg erstrahlt dank einer Initiative des Eberbacher Bürger- und Heimatvereins (BHV) nun in neuem Glanz.
Der Stein erinnert mit seiner Inschrift an einen Aufenthalt der Herzoglich Zweibrückischen Garde im Mai 1798 in Eberbach. Im Karlstal, damals ein beliebter Festplatz außerhalb der Stadt, hat es den Gardisten wohl so gut gefallen, dass sie den Eberbachern eine in Stein gemeißelte Botschaft hinterließen: “Genieset hier mit vollen Zügen Erholung Ruhe und Vergnügen und denkt im frohen Augenblick mit Freundschaft oft an uns zurück”, heißt es dort.
Weil die Inschrift kaum noch lesbar war, beauftragte der BHV den Eberbacher Steinmetz Georg Hildenbrand mit der Sanierung. Das Ergebnis wurde heute offiziell durch den BHV-Vorsitzenden Jens Müller im Beisein von Stadtarchivar Dr. Marius Golgath und Georg Hildenbrand an die Stadt in Person von Bürgermeister Peter Reichert “übergeben”. Die Kosten der Sanierung in Höhe von rund 600 Euro spendet der BHV der Stadt.
Die Stationierung der Garde in Eberbach stand im Zusammenhang mit den damaligen napoleonischen Kriegshandlungen und sollte wohl dem Schutz der Eberbacher Bevölkerung dienen.
18.03.24
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