Landschaftserlebnis und Wissensvermittlung im Stadtwald (Fotos: privat)(cr) Im Rahmen der Veranstaltungsreihe des Kreisforstamts “Ab in den Wald” lud der Eberbacher Förster Hubert Richter heute zu einer geführten Radrundfahrt im Stadtwald ein.
Knapp 30 Gäste konnte Richter dazu am Vormittag am Start- und Zielort Leopoldsplatz begrüßen. Bei zunächst gutem Wetter ging es - überwiegend mit E-Bikes - hinaus ins Karlstal und dann weiter am Itterberg hinauf bis zur Von-Göler-Hütte. Bei etlichen Zwischenstopps gab der langjährige Förster Hobby-Heimatforscher viele Informationen über den Wald und die Besonderheiten der jeweiligen Orte wie Quellen, Hütten oder historische Bäume. Die Teilnehmenden erfuhren Fakten über die frühere und heutige Waldbewirtschaftung sowie über Ereignisse und Persönlichkeiten, die mit dem Eberbacher Wald zu tun hatten. Auch auf die “Bikeländ”-Trails und auf die Spuren der Stürme “Vivian” und “Wiebke” im Jahr 1990 wurde aufmerksam gemacht. Die Tour führte weiter über den höchsten Berg Eberbachs - die “Hohe Warte” - bis an die hessische Landesgrenze und zurück zur Bauriedhütte mit spektakulärer Aussicht. Dort erklärte Richter die Landschaftsentstehung durch die Gewalt des Neckars anhand der noch gut sichtbaren ehemaligen Umlaufberge Ohrsberg und Hungerbuckel. Letzte Stationen waren der höchste Baum des Odenwalds, der ehemalige Steinbruch “Felsennest” und das Arboretum am Kreuzberg.
Auf der Rückfahrt zum Leopoldsplatz gegen 13.30 Uhr wurde es dann zwar doch noch etwas regnerisch, aber insgesamt konnten die Gäste der rund 26 km langen Tour sowohl mit den Wetterbedingungen als auch mit den dabei gewonnenen Eindrücken sehr zufrieden sein.
23.03.24
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