Gemälde eines Eberbacher Antikriegs- und Landschaftsmalers (Repro: privat)(hr) Am kommenden Sonntag, 21. April, wird um 15 Uhr im Eberbacher Museum am Alten Markt eine Ausstellung mit Gemälden des in Eberbach geborenen Malers Adolf Eiermann eröffnet.
Eiermann (1894 - 1959) hat sich als Antikriegs- und Landschaftsmaler einen Namen gemacht. Bekannt war er vor allem in der Zeit der 1930er bis in die 1960er Jahre. Danach gerieten seine Werke etwas in Vergessenheit. Er hatte offenbar viele Talente, denn neben der Malerei war er Musik- und Theaterwissenschaftler, Kaufmann, Dozent, Operntenor, Komponist und Leiter einer Jazzkapelle. In seinen Werken kommt vor allem Kritik an Krieg und Gesellschaft zum Ausdruck. Außerdem schuf er stimmungsvolle Landschaftsgemälde und Portraits. Ab 1933 wurden Arbeiten Eiermanns von der nationalsozialistischen Jury teilweise als “entartet†eingestuft, und so wurde er in seinem Themenspektrum von der Obrigkeit eingeschränkt. Im Krieg wurde er verwundet, und 1950 legte er seine beruflichen Tätigkeiten nieder. Er konnte sich dann stärker der Malerei widmen, auch auf zahlreichen Reisen. Adolf Eiermann starb 1959 in Konstanz, wo er lange Zeit gelebt hatte.
Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog. Sie ist geöffnet bis zum 18. August, mittwochs, samstags und sonntags sowie an Feiertagen von 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.
18.04.24
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