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721 Straftaten und 482 Unfälle


(Foto: Claudia Richter)

(cr) Dass es sich in Eberbach und Umgebung relativ sicher leben lässt, bestätigten dieser Tage einmal mehr die leitenden Beamten des Eberbacher Polizeireviers.

Bei der Vorstellung der polizeilichen Kriminalstatistik für 2023 erläuterten Revierleiter Ralf-Peter Schwindt und sein Stellvertreter Klaus Großkinsky (Bild v.r.), dass die Gesamtzahl der bekannt gewordenen Straftaten im Revierbereich zwar leicht um 2,9 Prozent auf 721 (Vorjahr 701) gestiegen sei. Gleichzeitig habe sich aber auch die Aufklärungsquote um 3,6 Prozent auf 64,1 Prozent (60,5) erhöht, was deutlich über dem Durchschnitt des Rhein-Neckar-Kreises liege (59,1 Prozent). 76 Tatverdächtige waren unter 21 Jahre alt (20,9 Prozent), und 26,7 Prozent aller Tatverdächtigen hatten keine deutsche Staatsangehörigkeit (97 Personen, darunter 17 Geflüchtete). Bei knapp 13 Prozent der insgesamt 363 (Vorjahr 339) Tatverdächtigen war Alkohol im Spiel. In sieben Fällen wurde Gewalt gegen Polizeibeamte ausgeübt. Die Häufigkeitszahl (Straftaten je 100.000 Einwohner) betrug 2023 im Revierbereich 4.037 (Baden-Württemberg: 5.272, Mosbach: 5.902), im Bereich der Stadt Eberbach 4.585. Schönbrunn und Heddesbach zählen mit Häufigkeitsziffern von 1.626 bzw. 1.940 zu den sichersten Gemeinden im Kreis.
Nach Deliktarten nehmen Vermögens- und Fälschungsdelikte mit 166 Fällen den größten Anteil ein (23 Prozent). Es folgen Diebstähle (137), Rohheitsdelikte wie Körperverletzung u.a. (136), Sachbeschädigungen (89), Rauschgiftdelikte (57) und Sexualstraftaten (19). 116 Taten fallen in der Statistik unter “sonstige Delikte”.
Der FĂĽnf-Jahres-Durchschnitt bekannt gewordener Straftaten im Revierbereich Eberbach liegt bei 745.

In der Verkehrsunfallstatistik wurden im Eberbacher Revierbereich in 2023 insgesamt 482 Crashs gezählt, minimal mehr als im Jahr zuvor (477). Bei 36 Unfällen (9,4 Prozent) wurden 42 Personen verletzt, elf von ihnen schwer. Todesopfer waren nicht zu beklagen. Zu Unfallfluchten kam es in 22,6 Prozent aller Fälle (109 Unfallfluchten insgesamt, von denen 41 aufgeklärt werden konnten). Junge Fahrende (18 bis 24 Jahre) waren an 32 Unfällen beteiligt (Vorjahr 24). In 13 Unfälle waren Radfahrende verwickelt (etwa auf Vorjahresniveau), in neun Unfälle motorisierte Zweiräder. In vier Fällen waren Unfallbeteiligte alkoholisiert, Hauptunfallursache bleibt unangepasste Geschwindigkeit.

Das Polizeirevier Eberbach ist eines von 17 Revieren im Polizeipräsidium Mannheim. Es umfasst neben Eberbach auch Schönbrunn und Heddesbach, die Gesamtfläche beträgt rund 125 qkm, und in dem Bereich leben knapp 17.900 Menschen.

03.05.24

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