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Kleine Feierstunde am 8. Juni


(Fotos: privat)

(bro) (cs) Während einer Wochenendfahrt zur Burgruine Dauchstein bei Binau entschlossen sich einige Eberbacher Jungen 1948, eine Pfadfindergruppe zu gründen. Der Name war schnell gefunden. Die Reiher, die dort zuhauf zu finden sind, inspirierten sie dazu, die Gruppe „Silberreiher“ zu nennen, obwohl es ja eigentlich Graureiher waren. Aus dieser kleinen Story ist eine 75-jährige Vereinsgeschichte geworden, die der Pfadfinderstamm Silberreiher 1949 Eberbach e. V. in diesem Jahr feiern kann.

Nach den ersten Gründungsmaßnahmen wurden die Silberreiher ein Jahr später als Pfadfinderstamm anerkannt. Ihre erste große organisatorische Aufgabe meisterten die Pfadfinder im Jahr 1953 mit der Ausrichtung eines Großlagers für die Landesmark Nordbaden. Anfänglich ging es zu Fuß oder mit dem Fahrrad, dem zünftigen Rucksack (genannt Affe) auf kleinere Touren. Die erste große Sommerfahrt in die Lüneburger Heide im Jahr 1960 brachte viele neue Mitglieder. Im selben Jahr durfte die frühere Reifenschneiderei in der Odenwaldstraße als erstes Stammesheim bezogen werden. In den siebziger Jahren bereisten die Pfadis schon weiter entfernte Ziele wie Irland, Marokko, Türkei, Griechenland oder Südtirol. Später ging es auch nach England und Luxemburg, wo Freundschaften mit dortigen Pfadfinderinnen und Pfadfindern entstanden sind.

1988 wurde der eingetragene Verein gegründet, der lange Jahre von Gerd Teßmer angeführt wurde. Seine Nachfolge übernahm 2007 Claudia Seubert, der 2. Vorsitzende Dieter Kreß ist bereits seit 1988 im Amt. Das Miteinander zwischen Jung und Alt führt häufig zu einer langjährigen Mitgliedertreue. Die sogenannten Passiven unterstützen den Verein seit Jahrzehnten und treffen sich bis heute in regelmäßigen Abständen. Die längste Zeit und bereits seit 70 Jahren mit Herz und Seele dabei sind in diesem Jahr Dieter Bürger und Ferdinand Marx.

Die Suche nach einem Vereinsheim blieb viele Jahre ein nicht einfaches Unterfangen. Doch Anfang der Neunziger fand sich endlich ein angemessenes Domizil im ehemaligen Stadtbauamt. Seit dieser Zeit säubern die Pfadfinder als Dankeschön die Wege des Ohrsbergs. Ihre Verbundenheit mit der Stadt Eberbach ist tief verwurzelt. Seit 65 Jahren tragen sie die Sommer- und Winterbutzen beim Sommertagsumzug, seit vielen Jahren nehmen sie als Fackelträger beim Volkstrauertag teil. Wenn es in Eberbach besondere Aktionen für Kinder- und Jugendliche gibt, sind die Pfadfinder dabei. Aber auch bei Unternehmungen des Landes- oder Bundesverbands des BdP (Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder e. V.), dem die Silberreiher angehören, sind sie aktiv. So besuchen sie regelmäßig die Landes- oder Bundeslager mit jeweils bis zu 5.000 Teilnehmenden. Die letzte Bundesfahrt 2023 führte nach Schweden.

Wie für viele Vereine war die Corona-Zeit mit ihren Treffpunktbeschränkungen und Auflagen auch für die Silberreiher eine große Herausforderung. Diese Zeit forderte ihren Tribut. Mittlerweile befindet man sich mit den Stammesführern Konrad Bode und seinem Stellvertreter Max Bode sowie Kassenwart Alessandro Silvestri stetig im Mitgliederaufbau. Man lädt Kinder und Jugendliche ein, die Pfadfinderei mit ihren traditionellen, aber auch zeitgemäßen Werten, Aktivitäten, Gruppenstunden, Lagern und Fahrten kennenzulernen. Wer bei ihnen nur an Lagerfeuer, Lieder zur Gitarre, Geländespiele oder Übernachtungen im Zelt denkt, hat sich geirrt. Denn es handelt sich um eine moderne, technisch aufgeschlossene und weltweit agierende Jugendorganisation, die vielseitiges Programm anbietet und Mitglieder unterstützt, sich zu engagieren, Kompetenzen zu entwickeln und Verantwortung zu übernehmen.

Zum 75-jährigen Jubiläum laden die Silberreiher Interessierte und Aktive sowie ehemalige Mitglieder am Samstag, 8. Juni, von 16 bis 18 Uhr zu einem kleinen Sektempfang und leichter Verpflegung in ihr Stammesheim in der Güterbahnhofstraße ein. Auf der Wiese vor dem Vereinsheim werden die typischen schwarzen Zelte aufgebaut mit einer festlich geschmückten Jurte, die wie das Vereinsheim gerne besichtigt werden können. Es wird eine Feierstunde geben mit Bürgermeister Reichert und Gästen aus dem Landesverband Baden-Württemberg. Auch Vertreter des langjährigen Partnerstammes der „Letzeburger Skouten St. Sebastian Ettelbrück“ aus Luxemburg haben sich angekündigt. Am Abend wird der „Singende Reiher“ stattfinden, mit gemütlichem Beisammensein an der Feuerstelle und gemeinsamen Liedersingen.

28.05.24

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