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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Unterzeichnung des Eingemeindungsvertrags am 6. Juni 1974


(Foto: Stadtverwaltung Eberbach)

(bro) (stve) Eberbach hat acht Stadtteile, von denen fünf im Zuge der baden-württembergischen Gemeindereform in den 1970er-Jahren in das Stadtgebiet eingegliedert wurden. Friedrichsdorf mit Badisch-Schöllenbach und Lindach machten 1973 den Anfang, gefolgt von Pleutersbach im Jahre 1974. Brombach wurde zum 1. Januar 1975 eingemeindet, die Unterzeichnung des Vertrags erfolgte am 6. Juni 1974. Die Rockenauer Vertragsunterzeichnung fand am 25. Juni 1974 statt.

Der baden-württembergische Landtag beschloss 1968 das „Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden“, um durch größere, leistungsfähigere Kommunen gleichwertige Lebensbedingungen für alle Bürger zu schaffen. Die Reform war umstritten, da die Aufgabe der Eigenständigkeit den betroffenen Gemeindeverwaltungen und deren Einwohnern schwerfiel. Durch Landeszuschüsse wurden freiwillige Zusammenschlüsse begünstigt und Infrastrukturmaßnahmen garantiert.

Die Brombacher hatten eigene Ansichten und Vorstellungen zur Kommunalreform. Traditionell tendierten sie durch die Arbeitsplätze, Schule und geografische Nähe zur hessischen Nachbarstadt Hirschhorn, auch eine Eingemeindung nach Schönau oder eine Verwaltungsgemeinschaft mit den Gemeinden des Steinachtals standen im Raum. Als der Verlust der Selbständigkeit abzusehen war, wendete sich Brombach ab Anfang der 1970er-Jahre dem Mittelzentrum Eberbach zu. Während im Januar 1974 bei den Einwohnern durch die Entfernung große Skepsis herrschte, konnte der damalige Eberbacher Bürgermeister Horst Schlesinger den Brombacher Gemeinderat durch Infrastrukturmaßnahmen und Landeszuschüsse von einem freiwilligen Zusammenschluss überzeugen. Otto Seib, der von 1954 bis 1974 als letzter Bürgermeister der Gemeinde Brombach amtierte, unterschrieb den Eingemeindungsvertrag am 6. Juni 1974 im Eberbacher Rathaus.

Die Einwohnerzahl betrug bei der Eingemeindung 345 Personen und die Gemarkungsfläche 1.097 ha. Es gab 125 Häuser und 60 Ställe. Die Gebäude der politischen Gemeinde umfassten das Rathaus, die Schule, das Feuerwehrhaus und die Aussegnungshalle des Friedhofs mit dem freistehenden Glockenturm. Brombach war landwirtschaftlich geprägt, wandelte sich aber damals bereits zu einer Wohn- und Pendlergemeinde. Private Ferienhäuser waren entstanden, und man setzte auf den Fremdenverkehr: Neben drei Gaststätten gab es im Winter einen Schlepplift.

Im Eingemeindungsvertrag wurden u. a. die Instandhaltung des Feuerwehrhauses, die Neuanschaffung von Feuerwehrgeräten, die Schaffung von Erholungseinrichtungen und Aussichtspunkten sowie die Erweiterung der Wasserversorgung festgelegt. Dies ging man in den Folgejahren an. Derzeit wird die alte Schule als Dorfgemeinschaftshaus umgebaut, und die Stadt Eberbach investierte in die Eigenwasserversorgung. Man vereinbarte auch, dass der Charakter der bisher selbstständigen Gemeinde Brombach und das örtliche Brauchtum beibehalten werden.

Ab 1. Januar 1975 übte der ehemalige Gemeinderat Kurt Machhold das Ortsvorsteheramt aus. Nach den Kommunalwahlen wurde Karl Seib im Juni 1975 Ortsvorsteher und amtierte insgesamt 34 Jahre bis 2009. Für Altbürgermeister Horst Schlesinger hatte Karl Seib mit seinem Gasthaus „Zum Stern“, das als „Eberbacher Brückenkopf“ diente, großen Anteil an der Eingliederung von Brombach in das Stadtgebiet. Die Beziehungen zur Stauferstadt Eberbach sind seit den 1970er-Jahren durch die Kommunalpolitik stetig gewachsen und funktionieren sehr gut.

06.06.24

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