Keine Werbetafel an der L 2311 - Großer Solarpark bei Dielbach Das teils belastete Abbruchmaterial an der Güterbahnhofstraße soll demnächst entsorgt werden. (Foto: Hubert Richter)(cr) Zu einer Bau- und Umweltausschusssitzung lud gestern, 13. Juni, die Stadtverwaltung Eberbach ins Rathaus ein. Der Plan zur Errichtung eines Solarparks in Waldbrunn wurde vom Gremium offiziell zur Kenntnis genommen.
Auf der Tagesordnung stand unter anderem der Bauantrag zur Errichtung einer beleuchteten Plakatwerbetafel an der Friedrichsdorfer Landstraße. Die freistehende, 5,50 Meter hohe und knapp 9,40 Quadratmeter große zweiseitige Werbefläche war mit Beleuchtung geplant und sollte im Sichtbereich der Ortsdurchfahrt der L 2311 gegenüber der Einmündung der Heinrich-Weihrauch-Straße aufgestellt werden. Da laut Bauamtsleiter Detlef Kermbach die Anlage das Ortsbild beeinträchtige und auch der gesetzlich erforderliche Abstand von mindestens 20 Metern zur Ortsdurchfahrt nach der derzeitigen Planung nicht eingehalten werde, empfahl die Verwaltung, des gemeindliche Einvernehmen für dieses Bauvorhaben nicht zu erteilen. Die Ratsmitglieder stimmten diesem Antrag einstimmig zu.
Der Stadtverwaltung und dem Bau- und Umweltausschuss wurde von der Gemeinde Waldbrunn im Rahmen einer frühzeitigen Beteiligung der Planentwurf zur Aufstellung einer Freiflächen-Photovoltaikanlage mit einer Größe von rund sieben Hektar zur Kenntnisnahme vorgelegt. Ein Investor beabsichtigt demnach, den “Solarpark Schulzenfeld” im Ortsteil Oberdielbach zu errichten.
CDU-Stadtrat Patrick Joho fragte nach der Entsorgung des belasteten Abbruchmaterials in der Güterbahnhofstraße im Bereich des Kulturzentrums Depot 15/7, das seit dem Abriss alter Lagerhallen im Sommer 2022 auf dem Gelände liegt. Im Dezember 2023 stimmte der Gemeinderat einer Auftragsvergabe zu. Der Bauamtsleiter bestätigte, dass die Firma den Auftrag erhalten habe und versicherte, dass das Material “in Kürze” entsorgt werde.
Dr. Dietmar Polzin, Stadtrat der Freien Wähler, hatte gleich mehrere Anfragen und Anregungen. Er sprach die Attraktivität des Eberbacher Freibads an, die unter anderem durch eine neue Rutsche verbessert werden könne. Man solle dieses Thema angehen.
Keinen Baufortschritt sieht der Stadtrat in der Aula des Hohenstaufen-Gymnasiums, die seit etwa drei Jahren nicht mehr genutzt werden könne. Kermbach stellte fest, dass man seit einem dreiviertel Jahr einen Mitarbeiter weniger in der Abteilung habe, sicherte aber Planungsbeginn in den nächsten Monaten und Vorstellung eines Zeitplans in der nächsten Sitzung zu.
Auch auf die veraltete Technik in der damit für Veranstaltungen eventuell unattraktiven Stadthalle verwies Polzin und fragte nach dem Sachstand. Reichert sieht die Technik, über die man sich Gedanken machen müsse, ebenfalls als überaltert. Ein Bericht des städtischen Mitarbeiters und Veranstaltungstechnik-Spezialisten Chris Wegner solle einen Überblick verschaffen, so der Vorschlag des Bürgermeisters.
14.06.24
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