Petrus meinte es nicht wirklich gut

(bro) (tk) An den letzten beiden Maiwochenenden fanden in Winterberg (Hochsauerlandkreis) und Willingen (Kreis Waldeck-Frankenberg) die beiden größten deutschen Mountainbike Festivals statt. Bei beiden Veranstaltungen gehörten die Läufe des iXS Downhillcups zum Teil des Rahmenprogramms. Für das DH Talent Team war Lea Kumpf aus Waldbrunn mit am Start.

Die teils neu gestaltete Strecke konnten die Fahrer während des Trackwalks noch im Trockenen begutachten, aber das diesjährige launische Wetter machte auch bei den Downhillfahrern keine Ausnahme. So begann es pünktlich zum ersten Training an in Strömen zu regnen. Die Strecke verwandelte sich in eine regelrechte Schlammschlacht für die Fahrer. Besonders in den Steilstücken hatten sich die Fahrspuren teilweise knietief herausgefahren, was die Veranstaltung zu einer Herausforderung machte.

Auch für den zweiten Trainingstag war keine Wetterbesserung in Sicht. Über Nacht öffnete der Himmel abermals seine Schleusen, was die Streckenbedingen nicht besser machte. Im Gegenteil: Am nächsten Morgen waren einige steile und besonders schlammige Streckenabschnitte dermaßen rutschig, dass dies zu Sturzserien führte. Kaum ein Teilnehmer schaffte es, ohne Bodenkontakt die Strecke zu bewältigen.

Lea Kumpf kam mit der Strecke bzw. den schwierigen Bedingungen nicht wirklich zurecht. Trotz der widrigen Bedingungen waren viele Zuschauer bereits am Samstagnachmittag an der Strecke, um die Fahrer anzufeuern, zu denen diese dann ab 14.30 Uhr starteten. Die schlechten Streckenbedingungen hinterließen ihre Spuren. Einige Fahrer nahmen ein zu hohes Risiko in Kauf bzw. überschätzten ihr Können. Die daraus folgenden Stürze führten zu Unterbrechungen, sodass die letzten Starter erst gegen 18.30 Uhr auf die Strecke gehen konnten. Lea Kumpf stand um 17.20 Uhr im Starthaus. Sie musste sich letztendlich mit dem fünften Platz zufriedengeben.

Pünktlich zum Trainingsstart am Pfingstmontag ließ sich dann die Sonne blicken. Dadurch besserten sich die Bedingungen. Die Strecke war zu den Finalläufen einigermaßen abgetrocknet und hatte so deutlich mehr Gripp als an den Tagen zuvor. Lea Kumpf kamen die trockenen Bedingungen entgegen, und sie konnte ihre Qualizeit nach unten schrauben. Sie landete letztendlich mit einem Rückstand unter einer Sekunde auf einem dann doch versöhnlichen dritten Platz.

Drei Tage später folgte dann die Anreise zum zweiten Lauf ins benachbarte Willingen. Bereits zum Trackwalk begann es zu regnen, und fast der ganze Freitag fand unter nassen Bedingungen statt. In der Nacht zum Samstag regnete es nochmal ordentlich, sodass im Vormittagstraining abermals eine Rutschpartie angesagt war. Wenigstens am Nachmittag hatte die Strecke mehr Gripp, und die Qualifikation konnte unter nahezu trockenen Bedingungen stattfinden.

Da Willingen noch nie zu den Lieblingsstrecken von Lea Kumpf zählte, war sie mit ihrem dritten Platz in der Qualifikation mehr als zufrieden. Ihr Ziel für den Sonntag war, diesen Platz zu halten. Aber in erster Linie wollte sie ohne Sturz ins Ziel kommen, um wichtige Punkte für die Gesamtwertung zu sammeln.

Der Rennlauf lief dann zwar nicht wirklich perfekt für die Fahrerin aus dem Hohen Odenwald, aber das gesteckte Ziel konnte sie mit knappen drei Sekunden Vorsprung auf die nächste Verfolgerin erreichen.

Am dritten Juniwochenende geht es nur für die Fahrer in den südlichen Teil des Thüringer Waldes, wo am Silbersattel in Steinach der nächste Lauf des iXS Downhillcups ausgetragen wird.

14.06.24

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