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Nachrichten > Kultur und Bildung

Musizierte Landschaften - Talentshow Hirschhorner Künstlerinnen und Künstler


(Fotos: privat)

(bro) (as) Wie gelingt es, die eigene Mystik Islands in die Welt zu transportieren? Die Antwort auf diese Frage lieferte am 3. Juli das Duo Stefan Karl Schmid (Saxophon) und Lars Duppler (Klavier) an einem Ausklang-Abend in der Hirschhorner Klosterkirche.

Die Musiker verbinden nicht nur isländische Wurzeln, sondern auch eine ganz besondere Liebe zur Insel. Gemeinsam haben sie sie bereist und ihre Eigenart in Musik übersetzt. Und ähnlich, wie sich das Erleben auf der Insel je nach Wetterlage, Tages- oder Jahreszeit und Stimmung wandelt, so gestalten sie auch ihre Konzerte. Kein Konzert ist wie das andere. Jedes ist getragen von der Stimmung des Abends – aber immer inspiriert von der Insel mit den Geysiren, Vulkanen und schwindenden Gletschern.

Entstanden ist ein „Icelandic Jazz“, der die Landschaften und die eigentümliche Natur der Insel musikalisch erlebbar macht. Im nuancierten Zusammenspiel und mit atmosphärischen Klangbildern entführte das Duo seine Zuhörer auf die magische, fast geheimnisvolle Insel Island. Karl Stefan Schmid spielte abwechselnd auf seiner Klarinette und seinem über 100 Jahre alten Tenorsaxophon, das mit seinem spezifischen Sound bei den Zuhörern tief eintauchte. Das alte Instrument eignet sich perfekt, um die mystische, raue und doch liebliche Landschaft zu beschreiben. Der typische Saxo-Sound, durch das Alter des Instruments warm und weich geschliffen, wirkte wie ein dick von Moos überzogenes Felsenmeer. Lars Duppler fügte die „flüssigen Komponenten der Landschaften“ hinzu. Sein gekonntes Spiel erinnerte an sanfte Regenfälle, vom Nebel tropfende Bäume und sprudelnd-zischende Geysire. Und, wie die Natur auch, haben beide Musiker ihr Spiel immer wieder neu improvisiert und rund um das eigentliche Thema des jeweiligen Stücks kleine musikalische Ausflüge unternommen. So gestalteten sie einen besonderen Jazz-Abend, gefüllt mit eigenen Kompositionen und Freestyle und der Magie Islands.

Es war zu spüren, dass hier zwei Musiker performen, die ihr Fach verstehen. Lars Duppler ist eine nicht nur in Deutschland bekannte Jazzgröße und wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Jazz-Förderpreis der Stadt Köln. Und Stefan Karl Schmidt, ebenfalls Förderpreisträger der Stadt Köln, gilt unter Experten als einer der interessantesten Saxophonisten der deutschen Jazzszene. Gemeinsam haben sie eine Klangsprache gefunden, in der jeder zu Wort kommt und in der sie einander auch in musikalischen Soli „ausreden lassen“. Die gemeinsame musikalische Sprache des Abends war isländisch und hat die Zuhörer auf eine wunderbare Reise auf die Insel mitgenommen.

Vorschau: „Unterwegs“: 17. Juli, 20:44, Uhr in der Klosterkirche Hirschhorn

Wenn sie auftreten, ist das Lampenfieber förmlich greifbar. Junge Musiktalente aus Hirschhorn und Umgebung, die zum größten Teil von den Lehrer/innen der Hirschhorner Musikschule unterrichtet werden. Für sie ist das ein besonderer Anlass: Vor Publikum zu spielen und zu zeigen, was sie gelernt haben. In der Ausklang-Reihe der Hirschhorner Klosterkirche hat dieses Konzert Tradition.

Das Motto „Unterwegs“ möchten die Eleven auf unterschiedliche Weisen verstanden wissen. Unterwegs auf ihrer musikalischen Reise, von der vielleicht jetzt noch niemand so richtig weiß, wohin sie führt. Unterwegs auf ihrer Strecke zum musikalischen Können, denn sie wollen auch ausdrücken, wie sehr sie sich bewusst sind, dass noch eine beachtliche Strecke vor ihnen liegt.

Ein solches Konzert vor Publikum stellt auch die begabtesten Talente vor große Herausforderungen. Angesichts des heranstürmenden Lampenfiebers kommt allenthalben die Frage aus: Will ich das wirklich?

Sie wollen: Die Flötistinnen, die Harfenistinnen und alle, die ihren ganzen Mut zusammennehmen und zeigen, was sie draufhaben. Die Stücke, die an diesem Abend zu Aufführung kommen, sind anspruchsvoll und fordern den Nachwuchs enorm heraus. Die Belohnung: Der Stolz, wenn der Applaus aufbrandet und die Begeisterung ihrer Lehrer/innen für eine sehr gute Performance.

Denn daraus speist sich der Ansporn, weiterzumachen. Dass sie talentiert sind, das haben ihre Lehrer bereits erkannt, als sie die besten ihre Schüler für dieses Konzert ausgewählt haben. So mancher unter ihnen war bereits hessischer Preisträger bei Jugend musiziert. Es ist also gewährleistet, dass in diesem Abend mehr steckt als von Lampenfieber geplagte junge Künstler/innen: Gute Musik und die Gewissheit, dass es auch in Zukunft in diesem Genre gute Künstler/innen geben wird. Und die Erkenntnis, dass auch das Publikum zu ihrem Werdegang beiträgt.

Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

17.07.24

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