Entlang der B45 wurde gestern und heute gebaut

(hr) Im Gammelsbachtal ist am Wochenende ein Teil des elektrischen Schutzzauns gegen die weitere Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) errichtet worden.

An der Bundesstraße 45 von der Landesgrenze zu Hessen bis zum Firmengelände von Gelita und Catalent lief am gestrigen Samstag und heute ein Großeinsatz: Mitarbeitende des Landesbetriebs Forst BW errichteten mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks (THW) und der Straßenmeisterei einen mehrere Kilometer langen Elektrozaun. Damit soll verhindert werden, dass ASP-infizierte Wildschweine aus der aktuell festgelegten Pufferzone die Seuche weiter tragen.

Der Rhein-Neckar-Kreis hat am Freitagabend Allgemeinverfügungen erlassen (wir berichteten), die am gestrigen Samstag in Kraft traten. Darin wird unter anderem das Gebiet bis zur B 45 als Pufferzone festgelegt, nachdem ein ASP-Fall bei einem Wildschwein in Hemsbach an der Bergstraße aufgetreten ist. In der Pufferzone gelten vorerst nur Einschränkungen bzw. Regelungen für Jagdausübungsberechtigte und für Schweinezuchtbetriebe. Für Waldbesuchende gibt es in dieser Zone noch keine seuchenbedingten Vorschriften.

Der Elektrozaun kann an Waldwegen für den Durchgang bzw. die Durchfahrt geöffnet werden, muss aber danach sofort wieder geschlossen werden. Morgen soll der Zaunbau entlang des Neckars in Richtung Heidelberg fortgesetzt werden. Die Schutzwirkung des aufwändigen Zaunprojekts dürfte stark davon abhängen, ob die hessischen Behörden die Elektrobarriere nach Norden und dann weiter nach Westen bis ins Rheintal fortsetzen, um einen geschlossenen Ring um den infizierten Bereich zu bilden. Bisher haben der Kreis Bergstraße und der Odenwaldkreis dazu noch nichts bekannt gegeben.

Infos im Internet:
www.rhein-neckar-kreis.de/asp

11.08.24

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