Mit festem Drahtgeflecht länderübergreifend gegen die Tierseuche An der B 45 wird zusätzlich zum Elektrozaun ein fester Zaun errichtet. (Fotos: Hubert Richter)(hr) Bei den Bemühungen gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Odenwald arbeiten Baden-Württemberg und Hessen nun offenbar enger zusammen, insbesondere beim Bau von Schutzzäunen.
Auf baden-württembergischer Seite war ab 10. August ein Elektrozaun entlang Neckar und im Gammelsbachtal an der B 45 errichtet worden, der zunächst an der Landesgrenze kurz vor Oberzent-Gammelsbach endete. Hessen hat diese Barriere inzwischen nahtlos in Richtung Norden fortgesetzt (Bild oben).
Zusätzlich wird seit gestern bergseitig zwischen Eberbach und Oberzent an einem zweiten Zaun gebaut. Dabei handelt es sich allerdings um einen festen Zaun aus Drahtgeflecht ohne Strombetrieb. Am Elektrozaun kam es in letzter Zeit bereits zu Diebstählen installierter Geräte und Solarpanels, so dass die Sperrfunktion zeitweise eingeschränkt war.
Die Bauarbeiten für den festen Zaun laufen in beiden Bundesländern zeitgleich und können zu Verkehrsbehinderungen auf der B 45 führen. Nach einer gestrigen Mitteilung des hessischen Landwirtschaftsministeriums soll der Schutzzaun auf einer Länge von rund 50 Kilometern von Gammelsbach bis Dieburg gebaut werden.
Die Ausbreitung der Schweinepest scheint aktuell langsamer zu verlaufen als befürchtet. Seit der am 8. August festgestellten Infektion eines Wildschweins bei Hemsbach wurde kein weiterer Fall bekannt. Am 10. August wurden die Schutzzonen amtlich neu festgelegt. Die Schutzzone I (früher “Pufferzoneâ€) endet bei Eberbach an der früheren Gemarkungsgrenze zu Pleutersbach und an der B 45 in Richtung Hessen.
29.08.24
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