ESC verliert trotz Kampfgeist
(bro) (josch) Dieses Fußballspiel hätte der Eberbacher Sport Club am 18. Oktober nicht verlieren müssen. Im Freitagsspiel der Kreisliga war man dem Gegner auf jeden Fall mindestens ebenbürtig, hatte, gemessen an der absoluten Zahl, bei den Torchancen ein Übergewicht. Dass es dennoch nicht zum Erfolg reichte, lag daran, dass die Gastgeber wiederum hinsichtlich der Effizienz vorne lagen.
In einer flotten Begegnung, mitgereiste ESC-Expertinnen sprachen gar anfangs von einem „extrem schnellen Spiel“, hatte der ASC die erste Torchance, da war viel Glück für den ESC dabei, dass da nicht das 1:0 fiel (8.). Dann waren aber die Eberbacher gut am Ball und am Zug. Alexander Blum hatte zunächst eine Kopfballchance, kurz danach, fein von seinen Mannschaftskameraden freigespielt, traf er mit einem Heber nur die Latte. Der dritte Versuch passte, Daniel Salerno zielte genau mit einem überlegten Flachschuss rechts unten zur Führung (28.). Aber die Neuenheimer Verbandsliga-Reserve schlug zurück. Janis Burosch taf in der Funktion eines Abstaubers in der 34. Minute zum 1:1. Vorangegangen war ein fulminanter Weitschuss, den ESC-Torwart Nevio Riedinger nur abklatschen konnte. Als fünf Minuten später der ESC, zum wiederholten Mal eigentlich, nicht gut im Spielaufbau war, nutzte das Fabian Heinen aus, profitierte von seiner, in dieser Situation ausgeprägt guten Technik, und traf aus der Drehung zum 2:1. Zuvor, und auch danach, hätte der ESC erfolgreich sein können. Erst verpasste Salerno die Möglichkeit zur erneuten Führung (37.), dann Steffen Joho den Ausgleich (41.).
Hellwach und motiviert kam der ESC aus den Kabinen. Wach war Salerno, der praktisch vom Anpfiff weg den Ausgleich auf dem Fuß hatte, (über-) motiviert Niklas Mutschler, der quasi im Gegenzug einen Elfmeter „baute“. Altan Kirici ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen, traf zum 3:1. Fünf Minuten waren im zweiten Spielabschnitt bis dahin gespielt, der ESC ließ sich nicht unterkriegen. Kevin Brunner, eingewechselt, hatte kurz danach nach Diskussionen mit Gegenspieler und Schiedsrichter aus seiner Sicht völlig unberechtigt „Gelb“ gesehen, traf mit Wut im Bauch in der 68. Minute zum erneuten Anschluss. Chancen zum Ausgleich waren danach mehr als erforderlich vorhanden, ein Konter des Anatomie Sport Clubs führte aber zum 4:2 (70.). Wieder war es Kirici, der war auf und davon, Eberbachs Spieler reklamierten vehement auf Abseits, was es wahrscheinlich auch war - vergebens, die Entscheidung war gefallen. Die Eberbacher bemühten sich bis zum Schlusspfiff um eine Resultatsverbesserung, scheiterten entweder immer wieder an der vielbeinigen ASC-Abwehr, waren zu umständlich, oder alles zusammen. Es blieb beim 4:2.
21.10.24
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