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Möglicherweise war es ein technischer Defekt - Sachschaden rund 500.000 Euro


(Foto: Hubert Richter)

(cr) Fast drei Wochen nach dem Großbrand am 16. Oktober in einem Wohnhaus in der Eberbacher Innenstadt (wir berichteten) ist die Ursache des Feuers immer noch nicht abschließend geklärt.

Die Kriminalpolizei Mannheim geht derzeit davon aus, dass der Brand im Bereich des Wintergartens der Dachgeschosswohnung entstanden ist. Ursache war möglicherweise ein technischer Defekt. Der entstandene Sachschaden wird auf rund eine halbe Million Euro geschätzt, das Gebäude ist nach wie vor unbewohnbar.

Laut dem Gesamtkommandanten Marco Bräutigam der Freiwilligen Feuerwehr Eberbach seien rund 200 Einsatzkräfte mit etwa 40 Fahrzeugen am Brandort gewesen. Neben allen Abteilungen der Eberbacher Wehr waren Feuerwehreinheiten aus Schönbrunn, Neckargemünd, Mosbach, Sinsheim, Walldorf, Ladenburg, Leimen, Angelbachtal und Wiesloch zur Unterstützung dabei. Helfer der Feuerwehr aus Schriesheim sorgten während des Einsatzes für den Grundschutz in Eberbach im Feuerwehrgerätehaus.
Der THW-Ortsverband Eberbach kümmerte sich um die Verpflegung der Einsatzkräfte, und das THW aus Heidelberg und Backnang steuerte Kameradrohnen für die Beobachtung des Brandgeschehens bei.
Neben der Polizei Eberbach waren auch der DRK-Rettungsdienst und die DRK-Bereitschaft des OV Eberbach vor Ort. Vier Personen wurden durch den Rettungsdienst behandelt, schwerer verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Eine Person befand sich während des Feuers noch in einer Wohnung unterhalb des brennenden Bereichs. Sie wurde von einem Feuerwehr-Trupp über das Treppenhaus nach unten ins Freie gebracht.

Für die Brandbekämpfung aus der Höhe waren Drehleitern der Feuerwehr Eberbach und der Feuerwehr Neckargemünd in der Friedrichstraße bzw. der Bahnhofstraße positioniert sowie auf dem Turnplatz ein Gelenkmast der Feuerwehr Walldorf.
Zur Brandbekämpfung und zum Schutz (“Riegelstellung”) der Nachbargebäude wurden Wenderohre über die Drehleitern sowie weitere Strahlrohre vom Boden oder über Dachterrassen von Nachbarhäusern eingesetzt. Wie erwartet, konnte der Löschwasserbedarf nicht hinreichend aus dem Hydranten-Netz gedeckt werden. Deshalb wurde auch die Feuerwehr Mosbach mit einem “Abrollbehälter Löschwasser” als Pufferspeicher hinzugerufen, sowie ein Wasserförderzug aus dem Rhein-Neckar-Kreis, durch den eine stabile Wasserversorgung vom Neckar zu dem Pufferspeicher aufgebaut werden konnte. All diese Bemühungen führten schließlich dazu, dass der Brand eingedämmt und gelöscht werden konnte, ohne dass Nachbargebäude nennenswert beschädigt wurden.

Durch eine sogenannte “Messkomponente” des Rhein-Neckar-Kreises (Feuerwehren Leimen, Ladenburg und Walldorf) wurde das Umfeld auf Schadstoffe überprüft. Laut Marco Bräutigam hätten die Messungen keine Auffälligkeiten ergeben.

05.11.24

Lesermeinungen

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Von Peter  (08.11.24):
Alle genannten beteiligten Feuerwehren kommen aus BW. Die räumlich nächste Hilfe wäre doch wohl aus Hirschhorn gewesen.
Gab es Probleme mit der Landesgrenze (Hessen) ?


Von MM (06.11.24):
Das war eine hervorragende Leistung aller beteiligten Rettungskräfte, die hervorragend miteinander gearbeitet haben und in den eng aneinander stehenden Häusern in diesem Bereich ein Übergreifen der Flammen verhindern konnte um so auch Schlimmees zu vermeiden.Es zeigt uns wie wichtig es ist, in eine gut ausgebildete und gut ausgerüstete Feuerwehr vor Ort zu investieren.

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