Ungewöhnlicher Kunde rief Polizei und Förster auf den Plan (Foto: GetrĂ€nke Kern)(cr) Ein nicht alltĂ€glicher âKundeâ besuchte gestern den GetrĂ€nkehandel Kern in Eberbach-Nord. Ein leibhaftiger Fuchs war augenscheinlich auf Shoppingtour und interessierte sich auch fĂŒr die Kassentechnik in dem GeschĂ€ft.
Etwas ĂŒberrascht war Adnan Gjushinca, Mitarbeiter bei GetrĂ€nke Kern in Eberbach, als am Dienstagvormittag ein Fuchs durch die GeschĂ€ftsrĂ€ume strolchte. Er sei von auĂen durch das Lager in den Innenraum spaziert und habe das Biersortiment in Augenschein genommen, um dann den Kassenbereich zu inspizieren. So wirklich wohl habe sich das Wildtier aber offenbar nicht gefĂŒhlt, meinte Gjushinca. Denn nach kurzem Aufenthalt verlieĂ der Fuchs das GeschĂ€ft, wie er gekommen war: durch das Lager und ohne einen Schaden zu hinterlassen, allerdings auch ohne GetrĂ€nke-Einkauf.
Nach der auĂergewöhnlichen Entdeckung habe man im Eberbacher Polizeirevier und in der Stadtförsterei um Rat gefragt. Ein Förster und die Polizei seien auch sofort vor Ort gewesen und hĂ€tten erfolglos nach dem inzwischen verschwundenen Tier gesucht.
Gjushinca meinte, der Fuchs wÀre bereits am Montag auf dem GelÀnde unterwegs gewesen. So einen Besuch hÀtte man noch nie im Haus gehabt. Es sei ein schönes Tier, hochbeinig, schlank und noch nicht sehr alt, beschrieb er den Besucher.
Vermutlich dasselbe Tier ist seit dem FrĂŒhjahr schon hĂ€ufiger im Wohngebiet in Eberbach-Nord gesichtet worden, oft auch am helllichten Tag. Der Fuchs wirkt relativ vertraut mit der NĂ€he zu Menschen und zeigt keine Anzeichen einer Erkrankung. Generell ist aber im Umgang mit Wildtieren Vorsicht geboten. In mindestens einem Fall ist vermutlich dieser Fuchs bereits in den Verdacht gekommen, sich als HĂŒhnerdieb betĂ€tigt zu haben. Er hat eben nicht nur Durst, sondern auch Hunger.
13.11.24
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