Krieg ist die grausamste aller Zumutungen (Fotos: Hubert Richter)(hr) Der heutige Volkstrauertag gilt dem Gedenken der Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft. Am Ehrenmal auf dem Eberbacher Friedhof wurde im Beisein von Bürgermeister Peter Reichert ein Kranz niedergelegt.
Der Volkstrauertag, alljährlich am vorletzten Sonntag vor dem 1. Advent, steht heutzutage vor allem für das ständige Erinnern an Kriegs- und Gewaltgräuel, um die Ursachen dafür zu erkennen und ihnen möglichst frühzeitig entgegentreten zu können. Dass dies oft nicht gelingt, zeigen aktuelle Kriegsereignisse wie in der Ukraine und im Nahen Osten. Jeder sechste Mensch auf der Erde lebe aktuell in einem Kriegsgebiet, so Peter Reichert in seiner heutigen Ansprache. Krieg sei die grausamste aller Zumutungen und niemals zu rechtfertigen. Krieg beginne mit tödlichen Waffen, vorbereitet werde er aber mit Worten, Vorurteilen und mit Diskriminierung.
“Wozu sind Kriege da?†Diese eindringliche Frage stellte der damals zehnjährige Pascal Kravetz bereits im Jahr 1985 zusammen mit Udo Lindenberg in der gleichnamigen Pop-Ballade. Fast 40 Jahre später griff Peter Reichert genau diese Liedzeile wieder auf und suchte eine Antwort darauf. Schließlich fand aber auch er keine.
Die Gedenkstunde wurde von der Stadt gemeinsam mit der Reservistenkameradschaft organisiert. Letztere bat im Anschluss um Spenden für den Volksbund deutscher Kriegsgräberfürsorge. Fackel- und Fahnenträger kamen von den Reservisten und den Pfadfindern. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von den Bläsern des Fanfarenzugs, von der katholischen Pfarrkapelle sowie dem MGV Liederkranz.
17.11.24
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