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Nachrichten > Wirtschaft und Arbeit

BorkenkĂ€fer ist auf dem RĂŒckzug

(tom) Die Forstwirtschaft bringt Oberzent in diesem Jahr wieder ordentlich Geld, erlĂ€uterte kĂŒrzlich Beerfeldens Forstamtsleiter Ronny Kolb dem gemeinsam tagenden Haupt-, Finanz-, Bau- und Umweltausschuss bei der Vorstellung des Waldwirtschaftsplans. Er rechnet ungefĂ€hr mit 220.000 Euro Überschuss. Schon in diesem Jahr war der Gewinn mit 300.000 Euro sehr ordentlich ausgefallen.

Aktuell tut sich personell einiges im Bereich des Forstamts. Im vergangenen August wurde Sebastian Heß aus dem Revier Unter-Sensbach auf die Stelle des Bereichsleiters Produktion versetzt, erlĂ€uterte Kolb. Aktuell wird dessen Revier kommissarisch von Sebastian Niebler geleitet. Eine Ausschreibung soll im Februar folgen.

Mitte dieses Jahres steht der Ruhestand eines „Urgesteins“ an: Beerfeldens Revierleiter Uwe Röglin hört auf. Eine Neubesetzung ist nicht geplant, die bisherigen FlĂ€chen werden umliegenden Revieren zugeschlagen. UnterstĂŒtzung gibt es dann fĂŒr die Kollegen durch zwei Forstwirtschaftsmeister. Winfried Schmitt vom Revier Airlenbach geht Ende des Jahres in Ruhestand. Hier soll die Neubesetzung im Herbst anlaufen.

Gute Nachrichten gibt es in puncto BorkenkĂ€ferbefall. Der ist seit seinem Peak 2023 wieder rĂŒcklĂ€ufig. Quer durch alle Waldbesitzarten waren im Forstamtsbereich, der auch Wald-Michelbach, Abtsteinach und das hessische Neckartal umfasst, 2023 noch 26.000 Festmeter (fm) betroffen, im vergangenen Jahr nur noch 14.000. Auf den Stadtwald Oberzent entfielen dabei 1800 fm, 1000 weniger als 2023.

Vor allem in den Jahren 2018 bis 2020 war die Lage nach dem DĂŒrrejahr 2018 noch eine andere, damals war der Befall teilweise dreimal so hoch. Dass sich die Situation dieses Mal entspannter darstellte, fĂŒhrte Kolb auf die stĂ€rkeren NiederschlĂ€ge im FrĂŒhjahr 2024 zurĂŒck. Der Einschlag entwickelte sich im vergangenen Jahr stĂ€rker als geplant: Statt knapp 20.000 fm wurden 21.000 fm verwertet.

Es wurden 2024 gezielt Chancen fĂŒr den Waldumbau genutzt, berichtete er. Das geschah durch den Ausbau von VerjĂŒngungskegeln, die Steuerung von Baumartenanteilen durch Mischwuchsregulierung und die Herstellung von angepassten WildbestĂ€nden. Schutz und Pflege getĂ€tigter Investitionen in Form gepflanzter BĂ€ume und Beseitigung der Konkurrenzvegetation sowie gezielte Entnahme des Schirms, wenn notwendig, standen ebenfalls auf der Agenda.

Das Ergebnis: Ein starker Höhenzuwachs war in den letzten zwei Jahren zu verzeichnen. Als Maßnahmen in diesem Jahr nannte er weiterhin gezielte Pflege, wenn notwendig, und den Abbau von EinzelschĂŒtzern, wenn die jungen BĂ€ume 1,30 Meter Höhe erreicht haben.

Außer Holzeinschlag und Pflege gab es noch verschiedene andere TĂ€tigkeiten. Dazu zĂ€hlte der Forstamtsleiter: Herstellung der Verkehrssicherheit, BorkenkĂ€fermonitoring, Einhaltung der Naturschutzstandards oder Beratung zur Forsteinrichtung. Diese Leistungen fallen seinen Worten zufolge unter den Begriff „Forsttechnische Leitung“ und werden durch das Land getragen. DafĂŒr aufgewendeten 1.200 Stunden entsprechen 80 Prozent einer Vollzeitstelle – Tendenz steigend.

Kolb beleuchtete auch die Zusammenarbeit mit dem fĂŒr den Holzverkauf gegrĂŒndeten Zweckverband Hessischer Odenwald. 2023 und 2024 waren die ersten Jahre im „Normalbetrieb“, erklĂ€rte er. Die Abstimmung auf der FlĂ€che habe sich eingespielt. Es gibt neue Verkaufsverfahren und die Erarbeitung gemeinsamer Standards.

Optimierungen wĂ€ren aber nach wie vor sinnvoll, meinte er. Dazu zĂ€hlt Kolb gemeinsame Dienstbesprechungen und Aushaltungstrainings, eine gemeinsame Plattform zum Informationsaustausch ĂŒber den Stand des jeweiligen Holzverkaufes und Informationen ĂŒber Holzgelderlöse. Die Zusammenarbeit wĂ€chst StĂŒck fĂŒr StĂŒck zusammen, wird standardisiert und funktioniert, bilanzierte er.

In diesem Jahr soll etwa die gleiche Menge Holz wie 2024 eingeschlagen werden, erlĂ€uterte Kolb. Dessen Aufarbeitung kostet circa 520.000 Euro. Über 1,2 Millionen sollen dadurch erlöst werden. Einschlag-Spitzenreiter ist die Fichte mit 11.600 fm. Es folgen Kiefer (5500) und Buche (2300). Zu vernachlĂ€ssigen ist die Eiche. Die Verteilung ist Ă€hnlich wie 2023 mit leichten Verschiebungen von Laub- hin zu NadelbĂ€umen.

Man will 80 Hektar junge BestĂ€nde pflegen und dafĂŒr 100.000 Euro ausgeben. Etwa 70.000 Euro kostet die Unterhaltung der Waldwege. Die Beförsterungskosten belaufen sich auf 124.000 Euro. An den Zweckverband werden 52.000 Euro abgefĂŒhrt. Die anstehende neue Forsteinrichtung schlĂ€gt mit 88.000 Euro zu Buche.

23.01.25

Lesermeinungen

Lesermeinung schreiben
Von wimmer (25.01.25):
is das auch Eberbach ?

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