Ylva Polzin und Lilly Jäger schlagen sich wacker  (Fotos: privat)(bro) (mf) Am vergangenen Samstag fanden im Sindelfinger Glaspalast die baden-württembergischen Meisterschaften der Leichtathleten statt. Mit dabei waren auch Ylva Polzin und Lilly Jäger vom TV Eberbach. Beide qualifizierten sich für die 1.500 m.
Vor zwei Wochen liefen die beiden 15-jährigen Athletinnen zum ersten Mal auf einer 200 m Rundbahn in der Halle am Mannheimer Olympiastützpunkt bei einem Sportfest. In einem Lauf der Altersklasse U18, der mit Spitzenläuferinnen stark besetzt war, schafften sie es auf Anhieb, die Qualifikationszeiten für die baden-württembergischen Hallenmeisterschaften zu erreichen.
Motiviert fuhren die beiden am Samstag zu den Meisterschaften nach Sindelfingen, wo der Glaspalast über 5.000 Zuschauer fasst. Zwar waren die Ränge nicht voll, doch nie zuvor starteten Ylva Polzin und Lilly Jäger vor so vielen Augenpaaren. Die Veranstaltung war hochprofessionell, mit Livestream und einer Anzeigetafel, auf der die Läufe in Echtzeit verfolgt werden konnten. Das Niveau war ungleich höher als bei Meisterschaften auf Kreis- oder Bezirksebene. In den Wettkämpfen der Männer und Frauen nahmen sogar Olympiateilnehmer wie Lucas Ansah-Peprah teil. Entsprechend groß war die Aufregung der beiden Mädchen vor dem Start.
Die Erwartungen waren, so lange wie möglich im Rennen zu bleiben und vielleicht noch einige Konkurrentinnen hinter sich zu lassen. Nach dem Startschuss war das Tempo sofort sehr hoch. Lilly Jäger und Ylva Polzin gingen die siebeneinhalb Runden an, doch nach 200 Metern setzte sich eine Läuferin ab, und nach drei Runden war das Feld bereits um fast 150 Meter auseinandergezogen. Die Eberbacher Athletinnen konnten das Tempo nicht ganz mitgehen, hielten sich aber im hinteren Drittel des Feldes und steigerten ihre persönlichen Bestleistungen um mehrere Sekunden. Jäger belegte den zehnten und Polzin den zwölften Platz.
Zufrieden und beeindruckt von diesem Erlebnis fuhren die Mädchen zurück nach Eberbach. Da Lilly Jäger und Ylva Polzin erst im ersten Jahr der weiblichen U 18 starten, können sie nächstes Jahr dort nochmals laufen. Die Motivation, sich dann noch besser zu platzieren, ist hoch.
27.01.25
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