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Nachrichten > Natur und Umwelt

NABU lässt Futterstellen für Eichelhäher vom EBAZ fertigen


(Foto: Stadtförsterei)

(bro) (chk) Alles fing damit an, dass der langjährige, ehemalige Vorsitzende des Naturschutzbundes Eberbach, Heini Rumetsch, an seiner „Haus-Eiche“ im Herbst Hunderte herabgefallene, reife Eicheln vom Boden aufsammelte. Seine Idee war, die Eicheln für den Eberbacher Stadtwald zu sammeln und in einer größeren Aktion in den Boden zu bringen, in der Hoffnung, dass daraus neue Eichen wachsen werden.
Doch so einfach geht das nicht, denn die Fläche müsste für eine Eichelsaat entsprechend vorbereitet werden, denn Eichen gehören zu den sogenannten „Rohboden-Keimern“, das sei sehr zeitaufwendig und arbeitsintensiv, so Försterin Christl Hock.


Als Alternative zur Pflanzung kam von der Stadtförsterei die Idee des sogenannten Hähertisches. „Anstatt die Eicheln in den Boden zu stecken, überlassen wir das der Natur“, so Hock weiter. Genauer gesagt dem Eichelhäher, der auch „Gärtner des Waldes“ genannt wird. Der Hähertisch ist quasi ein mit Eicheln reich gedeckter Tisch für den Eichelhäher, der etwas erhöht im Wald aufgestellt und im Herbst von Menschenhand befüllt wird. Der rötlich-braune Rabenvogel mit dem auffällig blau schillernden Flügelfeld geht im Herbst seinem Sammeltrieb nach, Bucheckern und Eicheln als Wintervorrat aufzulesen und im Boden zu verstecken.

So manch eine Eichel verliert er während des Flugs aus dem Schnabel, im Kropf ist Platz für ganze zehn Stück. Manchmal vergisst er, wo er sie versteckt hat. Im folgenden Frühjahr keimen dann junge Pflänzchen, die irgendwann zu stattlichen Bäumen heranwachsen und so zur Entwicklung von Mischwäldern beitragen.

Der NABU Eberbach fragte Thomas Trunzer, den Leiter der Werkstatt des Eberbacher Bildungs- und Arbeitszentrum der Johannes-Diakonie Mosbach, kurz EBAZ an, ob es möglich wäre, fünf Hähertische für den Stadtwald zu fertigen. Innerhalb einer Woche waren die 40 mal 40 Zentimeter messenden Tische aus heimischer Douglasie fertig und konnten der Stadtförsterei überreicht werden.

Im Winter hat die Stadtförsterei den ersten Hähertisch im Stadtwald am Bocksberg montiert und mit den “NABU-Eicheln” befüllt, die mit etwas Glück von Eichelhähern aufgesucht und in der weiteren Umgebung versteckt werden.

Wer die Vögel nun bei der Nahrungsaufnahme beobachtet, kann mitunter feststellen, dass schlechte Eicheln oder auch Bucheckern aussortiert und nicht mitgenommen werden. Gerade in Fichten- und Kiefernbeständen im Stadtwald könnten die Hähertische zur Etablierung eines vielfältigen und stabilen Mischbestandes beitragen.

Infos im Internet:
www.nabu-eberbach.de


31.01.25

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