Landeszuschuss für Neubau in Aussicht (Foto: Hubert Richter)(hr) Wie der Landtagsabgeordnete Hermino Katzenstein (Grüne) mitteilte, gebe es neuerdings auch eine Landesförderung für den Neubau schulisch genutzter Hallenbäder. Bisher hatte es Geld nur für Sanierungsmaßnahmen gegeben.
Eberbachs Bürgermeister Peter Reichert hatte sich am 27. Dezember 2024 per E-Mail hilfesuchend unter anderem an Katzenstein gewandt. Denn das Hallenbad, welches auch als Lehrbecken für die Schülerinnen und Schüler genutzt wird, muss bekanntlich dringend erneuert werden. Stadtverwaltung und Gemeinderat hatten sich seit einigen Jahren intensiv mit dem Thema beschäftigt und sich nach langen Beratungen für einen Ersatz-Neubau entschieden statt für eine Sanierung. Denn der Neubau ist in diesem Fall wirtschaftlicher und energetisch günstiger, etwa durch bessere Dämmung, optimale Ausnutzung erneuerbarer Energien und moderner Technik.
Aufgrund der finanziellen Situation der Stadt ist Eberbach für das Projekt auf Fördermittel angewiesen. Das Land fördert bereits Investitionen in Lehrschwimmbecken - bisher aber nur für Sanierungen und nicht nur einen Ersatz-Neubau. Katzenstein hat sich an das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg gewandt und um Unterstützung gebeten. Ein mündliches Gespräch im Januar hatte zunächst noch nicht zum Erfolg geführt, aber Katzenstein ließ nicht locker und setzte mit einem Abgeordnetenbrief an die Ministerin nach. Und von ihr hat er nun die erhoffte positive Antwort erhalten: Es sei vorgesehen, die Regelungen (die Verwaltungsvorschrift SchulBau) so zu ändern, dass zukünftig auch die Förderung eines Ersatz-Neubaus möglich sein werde. Für die Änderung der Verwaltungsvorschrift stehe nun noch die Zustimmung der kommunalen Landesverbände aus. “Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich diese quer stellen und werde mich umgehend bei diesen entsprechend einsetzen“, so Katzenstein. Weiter meinte er: “Die zuvor verschlossene Tür für einen Antrag auf Förderung des Ersatz-Neubaus des Eberbacher Hallenbades wurde aufgestoßen“.
Bisher sind für das auf gut 16 Mio. Euro kalkulierte Projekt Zuschüsse von rund 4 Mio. Euro zugesagt (davon 3 Mio. Bundeszuschuss). Es wurden bereits über 2 Mio. Euro ausgegeben, v.a. für Planungsleistungen. Bei Verzicht auf das neue Hallenbad müssten Schätzungen zufolge ohnehin etwa 7 bis 8 Mio. Euro in den dann erforderlichen Umbau der Freibadtechnik investiert werden. Baustart sollte eigentlich im Herbst 2024 sein, aber der Gemeinderat hat am 5. September 2024 mehrheitlich entschieden, das Vorhaben aufgrund der unsicheren Haushaltslage vorerst ruhen zu lassen.
23.02.25
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Nun, die Förderung des Bundes ist hinfällig, da der Bau bis Ende 2025 fertig gestellt / abgerechnet sein müsste, um diese zu erhalten, so meine Information (ich lasse mich gerne korrigieren).
In welcher Höhe diese Förderung des Landes erfolgen könnte, lässt sich wohl noch nicht darlegen.
Insofern sehe ich in dieser Nachricht keine tatsächliche Hoffnung für unseren Hallenbadneubau.
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