Es liegt keine erhöhte Gefährdung mehr vor
(bro) (fb/sb) Die durch einen Felssturz hervorgerufene Sperrung des Neckartal-Radweges zwischen Hirschhorn und Eberbach im Mai letzten Jahres hatte zu viel Unmut bei Radfahrern und Wanderern geführt.
Bei dem Radweg handelt es sich um einen wichtigen Erholungsradweg im Land und um einen Teil des „RadNETZ BW“. Der Neckartal-Radweg führt vom Ursprung des Neckars bis zu seiner Mündung in den Rhein auf einer Strecke von über 375 km durch reizvolle Landschaften.
ForstBW als betroffener Waldeigentümer freut sich nun über die Möglichkeit, die Sperrung aufheben zu können und bittet um Verständnis für die Maßnahme: „Nach dem ersten großen Felsabsturz im Mai bestand die Gefahr weiterer Abbrüche“, berichtet Dietmar Hellmann, Leiter des Forstbezirks Odenwald. „Daher war die Sperrung des Radweges auch nach den Aufräumarbeiten zum Schutze der Waldbesuchenden notwendig“, so Hellmann weiter.
Ein weiterer, wenn auch kleinerer Hangrutsch im Juli 2024 bestätigte die Befürchtungen, dass das Gesteinsgefüge sich noch nicht wieder stabilisiert hatte. Unklar war bislang, ob weitreichende Hangsicherungsmaßnahmen notwendig sind, um die Sicherheit wieder herzustellen. „Diese wären nicht auf die Schnelle durchführbar gewesen, insbesondere da es sich bei dem Wald oberhalb des Radweges um ein Naturschutzgebiet handelt“, erklärt der Forstmann weiter.
Von Beginn an stand ForstBW mit den zuständigen Behörden in einem intensiven Austausch, um schnellstmöglich Abhilfe zu schaffen. Erst ein durch das Verkehrsministerium beauftragtes Gutachten des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) hat nun endlich für Entwarnung gesorgt. Nach Einschätzung der Experten liegt im betroffenen Wegabschnitt, auch bei zukünftigen Sturzereignissen, keine maßgeblich erhöhte Gefährdung mehr vor.
Der Forstbezirk Odenwald wird die Sperrung noch in dieser Woche aufheben. Der Radweg steht somit rechtzeitig zum Frühlingsbeginn wieder für alle Waldbesuchenden zur Verfügung.
26.02.25
|