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Polizei sucht Zeugen

(bro) (pol) Am vergangenen Sonntag fuhr ein 34-Jähriger auf seinem Rennrad auf der Friedrichsdorfer Landstraße in Richtung der Eberbacher Innenstadt. Gegen 14.30 Uhr wurde er von einer Gruppe aus drei Motorrädern überholt. Als diese kurze Zeit später ihre Fahrt verlangsamten, überholte der Radfahrer die Motorräder rechts. Aufgrund dieser Verkehrssituation kam es an der Haltelinie vor der Einmündung zur Güterbahnhofstraße zu einem Streitgespräch zwischen dem 34-Jährigen und einem der Motorradfahrer. Nach aktuellem Ermittlungsstand wollte der 61-jährige Motorradfahrer es jedoch nicht bei einem rein verbalen Austausch belassen.

Er fuhr dem Radfahrer nach und versetzte ihm während der Fahrt auf der Brückenstraße auf Höhe des Rosenturmquartiers einen Tritt gegen das Bein. Glücklicherweise traf er 34-Jährigen nicht allzu heftig, sodass dieser das Gleichgewicht halten konnte und auch nicht verletzt wurde. Der Angreifer beschleunigte und fuhr davon.

Etwa 15 Minuten später entdeckte der 34-Jährige zufällig die drei Motorräder auf einem Parkplatz einer Bäckerei in Pleutersbach. Der Angreifer war nicht zu sehen, doch seine beiden Begleiter standen bei den abgestellten Fahrzeugen. Als der Radfahrer das Gespräch mit den Männern suchte, entwickelte sich rasch ein hitziges Wortgefecht, das mit einem Faustschlag ins Gesicht des 34-Jährigen durch einen der Motorradfahrer, einen 62-Jährigen, endete. Der Radfahrer erlitt dabei eine leichte Verletzung. Anschließend fuhren die drei Motorradfahrer in Richtung Allemühl davon.

Aufgrund der Aussage des Geschädigten konnte das Polizeirevier Eberbach die beiden mutmaßlichen Tatverdächtigen ermitteln. Diese schilderten einen abweichenden Tatverlauf, weshalb das zuständige Revier bei der Tataufklärung um die Mithilfe von Zeugen bittet.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Eberbach unter Tel. (06271) 9210-0 zu melden.

11.03.25

Lesermeinungen

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Von Weiznsäpperl (12.03.25):
einen Tritt gegen das Bein und einen Faustschlag ins Gesicht mit den "meisten Zweiradunfällen" gleichzusetzen ist eine Frechheit gegenüber dem Opfer dieser beiden durch die Motoradfahrer begangenen Körperverletzungen.

Von Ungläubig  (11.03.25):
Nunja. Die Sacashlage ist grenzwertig. Aber auch Radfahrer dürfen nunmal nicht rechts überholen. Mir ist es auch schon als PKW Fahrer passiert, dass ich in der 30er Zone von Radfahrenden überholt wurde, meist auf dem Bürgersteig. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen gelten für alle Verkehrsteilnehmer. Dass die Situation allerdings so eskaliert, zeigt die Verrohung der Kultur. Allerdings sieht man auch in diesem Fall, dass die meisten Zweiradunfälle durch die Fahrer selbst verursacht werden.

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