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Nachrichten > Natur und Umwelt

Kreisforstamt setzt auf klimastabile Baumarten


Stefan Hildebrandt, Stellvertreter des Landrats und Erster Landesbeamter (li.), pflanzte gemeinsam mit Kreisforstamtsleiter Manfred Robens und seinem Team 25 Rot-Eichen auf einer von BorkenkÀfern befallenen FlÀche. (Foto: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis)

(bro) (rnk/sh) AnlĂ€sslich des Internationalen Tag des Waldes am 21. MĂ€rz war Stefan Hildebrandt, Stellvertreter des Landrats und Erster Landesbeamter, mit dem Team des Kreisforstamtes des Rhein-Neckar-Kreises im Gebiet „Saubusch“ zwischen Schönbrunn und Neckargemünd unterwegs, um 25 Rot-Eichen zu pflanzen.

„Ich freue mich, dass wir den "Internationalen Tag des Waldes" zum Anlass nehmen, um ein Zeichen für den Klimaschutz und die Bedeutung unserer WĂ€lder zu setzen“, betonte Stefan Hildebrandt vor Ort. Die Pflanzung der Roteichen fand auf einer von BorkenkĂ€fern befallenen FlĂ€che statt, die zugleich Chancen für die Waldverjüngung darstellt. „KahlflĂ€chen wie diese bieten uns außerdem die Möglichkeit durch Pflanzung eine stĂ€rkere Mischung von Baumarten zu erreichen und bewusst auf möglichst klimastabile Baumarten zu setzen“, so Manfred Robens, Leiter des Kreisforstamtes des Rhein-Neckar-Kreises.

Auf dem Weg zur eigentlichen Pflanzung gab Tom Karrer, Trainee beim Kreisforstamt, Einblick in ein Waldrefugium und erklĂ€rte den Teilnehmenden der Pflanzaktion das sogenannte „Alt- und Totholzkonzept (AuT)“. „Sehr viele Arten im Wald sind auf Totholz als Lebensraum angewiesen, deshalb ist es von großer ökologischer Bedeutung und trĂ€gt maßgeblich zum Erhalt und zur StĂ€rkung der biologischen Vielfalt bei. Viele Kommunen im Rhein-Neckar-Kreis setzen daher auf dieses Konzept“, so Karrer. Das betreffende 1,3 ha große Waldrefugium wurde 2023 ausgewiesen und bietet viel Buchenaltholz, das bereits von Spechten zum Bau von Höhlen genutzt wurde.

Das "AuT" sieht drei Schutzelemente vor, zu denen neben dem Waldrefugium noch EinzelhabitatbĂ€ume und Habitatbaumgruppen zĂ€hlen. HabitatbĂ€ume sind BĂ€ume mit Habitateigenschaften wie Großhöhle, Großhorst, Fortpflanzungs- oder RuhestĂ€tten und bieten Lebensraum für verschiedenste Tiere wie Spechte, FledermĂ€use oder totholzliebende KĂ€fer. Habitatbaumgruppen wiederrum bestehen aus ein oder mehreren HabitatbĂ€umen mit umgebenden BĂ€umen, die bis zum Absterben ausgewiesen sind. Waldrefugien bilden schließlich das letzte Element, also WaldflĂ€chen mit einer GrĂ¶ĂŸe von 1 - 3 ha, die der natürlichen Entwicklung bis zum Zerfall überlassen werden.

Die ursprünglich aus Nordamerika stammende Rot-Eiche wurde von der Dr. Silvius Wodarz Stiftung zum „Baum des Jahres 2025“ gewĂ€hlt. Sie ist heute auch in weiten Teilen West- und Mitteleuropas verbreitet und zeichnet sich besonders durch die leuchtende RotfĂ€rbung ihrer BlĂ€tter im Herbst aus. Die Rot-Eiche liebt lockere, kalkarme Böden und feucht mildes Klima, wobei sie auch mit gemĂ€ĂŸigt wasser- und nĂ€hrstoffversorgten Standorten zurechtkommt. Im Gegensatz zu heimischen Eichenarten ist sie resistenter gegen SchĂ€dlinge und kann als leistungsstarke Mischbaumart angebaut werden. Auch Forstamtsleiter Manfred Robens freut sich über die Wahl der Rot-Eiche zum Baum des Jahres und verweist auf ihr Potential, zu einem klimafitteren Wald beizutragen.

25.03.25

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