Spuren alter und junger Meister des Hirschhorner Handwerks  (Foto: privat) (bro) (hjw) „Alt und Jung gesellt sich im Hirschhorner Langbein Museum zu einer Einheit“, so die Idee von Hans-Jürgen Waibel, der die erfolgreiche Ausstellung „Alte Meister“ mit Meisterstücken und Urkunden der nachfolgenden Generationen zusammenführt. Dabei wird deutlich, dass gerade Söhne und Enkel in die beruflichen Fußstapfen ihrer Familien gefolgt sind und gerade das Handwerk eine große Bedeutung erfahren hat. Die Ausstellung wird am Sonntag, 13. April, um 15 Uhr im Erdgeschoss des Langbein Museums mit einem Sektempfang eröffnet. Die gesamte Bevölkerung ist dazu eingeladen.
Handwerk: was sagt uns das Wort? Ein Werk, eine gewerbliche Arbeit mit den Händen geschaffen. Produkte wurden auf Bestellung gefertigt oder zum Verkauf hergestellt. „Er hat da aber gut gewerkelt, er hat goldene Hände“, war des Handwerkers Lob, „der hat zwei linke Hände“, das krasse Gegenteil. Handwerk bezeichnet den gesamten Berufsstand, er steht der industriellen Massenproduktion gegenüber und wird in Deutschland verbindlich durch die Handwerksordnung geregelt. Gesellen- und Meisterprüfung sind der Garant für eine solide Ausbildung und gestatten erst die Führung eines handwerklichen Betriebes. „Etwas um seiner selbst willen gut machen“ soll die Einstellung eines jeden Handwerkers sein. Darum hatte das Handwerk über Jahrhunderte hinweg „goldenen Boden“ in Hirschhorn. Und genau daran sollen die Besucher und Besucherinnen erinnert werden und sich der Tradition erfreuen können.
Folgende Berufe sind im neuen Ausstellungskonzept vertreten: Zimmerer, Schreiner, Bäcker, Schiffer, Elektrotechniker, Maschinenbauer und Kfz.-Mechaniker, die zu Meisterehren oder einem besonderen Abschluss kamen. Berufliche Werdegänge und Besonderheiten werden vorgestellt.
31.03.25
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