Die Anwohner müssen mit einer langen Baustellenzeit rechnen

(cr) Rund 1,6 Mio. Euro investieren die Stadt Eberbach zusammen mit den Stadtwerken und den Städtischen Diensten in die Infrastruktur im “Gässel”. Der Gemeinderat gab am Montagabend, 28. April, einstimmig die Planungen zur Umsetzung frei.

Marode Versorgungsleitungen und schlechter Straßenbelag waren die wesentlichen Anlässe für die Sanierungsplanung. Die reinen Straßenbauarbeiten werden mit rund 550.000 Euro veranschlagt. Die neue Oberfläche soll in Pflasterbauweise ausgeführt werden, da eine Asphaltierung aufgrund geringer Straßenbreite mit viel Handarbeit verbunden wäre, wie Stefan Ambiel vom beauftragten Heidelberger Ingenieurbüro Albrecht erläuterte. Die Kosten des Straßenbaus sind aus ELR-Mitteln förderfähig, die Höhe der möglichen Zuwendung ist aber noch unbekannt.
Die Kanalisation soll für knapp 320.000 Euro erneuert werden, außerdem durch die Stadtwerke die Strom- (132.000 Euro) und Gasleitungen (164.000 Euro). Die Erneuerung der Wasserleitungen (Städtische Dienste) für knapp 500.000 Euro kommt noch dazu. Leerrohre für Breitbandversorgung sollen mit verlegt werden (Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar).

Eine künftige Nahwärmeversorgung steht im Gässel vorerst nicht zur Debatte, da es laut Aussage der Stadtwerke dafür nicht gut geeignet sei.

Das Ingenieurbüro Albrecht soll nun die Planungen weiter fortführen, so dass die erforderlichen Bauleistungen etwa Mitte Juli 2025 ausgeschrieben werden können. Die Vergabe ist dann für Mitte August geplant. Die Gesamtbauzeit mit Einschränkungen für die Anlieger soll mindestens 10 Monate betragen.

01.05.25

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