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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Externe Finanzierung der Stellen für drei (Schul-)Jahre gesichert


Die beiden neuen Mitarbeiter des Jugendreferates Heike Thurau (Diplom-Pädagogin) und Josef Müller (Diplom-Sozialarbeiter (FH)) (Foto:Böhm)

(ub) Franz Beutler, Leiter des Jugendreferats und Schulsozialarbeiter der Stadt Eberbach, stellte seine beiden Mitarbeiter Heike Thurau und Josef Müller der Eberbacher Bevölkerung vor. Sehr erfreut ist Beutler, der schwerpunktmäßig für die Dr. Weiß Grund- und Förderschule tätig ist, darüber, dass die beiden Stellen nicht aus dem Stadtsäckel von Eberbach finanziert werden, sondern ohne zusätzliche Belastung für den städtischen Haushalt für die nächsten drei Jahre eingerichtet wurden.
Die 42-jährige Diplom-Pädagogin und ausgebildete Gruppenanalytikerin Heike Thurau kann auf eine langjährige Berufserfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen verweisen. Die angehende Kinder- und Jugendtherapeutin war auch mehrere Jahre in einer Sozialberatungsstelle für Spätaussiedler in Leimen und anderen Orten des Rhein-Neckar-Kreises tätig, bevor sie im Juli 2002 die Projektleitung für die Integration von Spätaussiedlern in Eberbach übernahm. Die Personal- und Sachkosten des Projekts werden durch das Bundesverwaltungsamt Köln finanziert. Ab 1.Januar 2003 wird diese Behörde in Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg umbenannt. Die Stelle von Heike Thurau ist für die nächsten drei Jahre gesichert. Heike Thurau hat nach einer Orientierungsphase nun im September ein „Stadtteilbüro Steige“ mit einer Beratungsstelle für Spätaussiedler eingerichtet. In Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Einrichtungen und Vereinen soll das Stadtteilbüro als Informations- und Vernetzungsstelle dienen. Großen Wert legt Heike Thurau auch auf ehrenamtliche Eigeninitiativen der Stadtteilbewohner, die von ihr unterstützt werden sollen. Integration bedeute für sie die Akzeptanz unterschiedlicher Kulturen und Individuen. Franz Beutler glaubt, dass über die Kinder die Integration leichter fällt und interkulturelle Konflikte besser überwunden werden können.
Projektziel ist es, alle Maßnahmen und Angebote zur Integration von Spätaussiedlern zu koordinieren. Vor Projektbeginn wurde die Anlauf- und Beratungsstelle vom Förderwerk e.V. und einigen städtischen Einrichtungen ins Leben gerufen und durch die Bürgerstiftung Eberbach finanziell unterstützt.
Heike Thurau stellt das „Stadtteilbüro Steige“ in der Unteren Talstraße 11 näher in einem Flyer vor und freut sich über die steigende Akzeptanz der Sprechstunden. Als weitere Maßnahmen sei am 15.11.02 ein Infoabend mit dem Thema Kriminalprävention, am 02.12.02 eine Berufsberatung und demnächst noch ein Stadtteilfest geplant. Die Arbeit sei sehr vielfältig. Die Aktion „Kinder- und Jugendclub“ mit Discoveranstaltungen, Jugendhausaktivitäten, Mädchengruppen, Freizeiten und Ausflüge und natürlich auch die Klärung von Abrechnungsmodalitäten sind zu klären. Brückenlehrerin Maria Kuz biete deutsche Sprachkurse und Hausaufgabenbetreuung für Spätaussiedlerkinder an. Lehrerin Beelitz unterrichtet Erwachsene in Deutschkursen und die pädagogische Mitarbeiterin Gurko unterhalte den Juniorclub für 7-12jährige Kinder. Thurau ist auf der Suche nach ehrenamtlichen Mitarbeitern, die ihre Arbeit unterstützen wollen. Mit einer Art Job-Sharing auf der Basis von Honorarkräften wolle man zu einem späteren Zeitpunkt im Team die Aufgabenfülle bewältigen. Heike Thurau freut sich über Anregungen, Ideen, Hinweise und Informationen und auf die Zusammenarbeit mit ihrem Kollegen Josef Müller.
Der 45jährige Diplom-Sozialarbeiter (FH) Josef Müller ist seit April 2001 im Gemeindesozialdienst und im Jugendreferat tätig. Im September 2002 hat er die Nachfolge von Franz Beutler in der Sozialarbeit im Steige- Schulzentrum angetreten. Seine Stelle wird für drei Schuljahre vom Sozialministerium Baden- Württemberg, dem Kultusministerium, dem Rhein-Neckar-Kreis und der Stadt Eberbach finanziert. Einzelfallgespräche mit den Schüler/innen unter Einbeziehung von Lehrer/innen und Eltern haben für Josef Müller oberste Priorität. In der Schulsozialarbeit strebt er bei anstehenden Problemen vernünftige Lösungen in Zusammenarbeit mit dem Gemeindesozialdienst, dem Jugendamt, Beratungsstellen, Kinderärzten, Psycho- Ergo- und Logotherapeuten an. Besonders anspruchsvoll ist Müller´s Tätigkeit durch die Sprachprobleme, die von 10,43% Aussiedlerkindern und 24,82% Ausländerkindern verursacht werden. Der Anteil von 16,19% Kindern Alleinerziehender stellt Müller ebenfalls vor pädagogische und soziale Herausforderungen.
Eberbach ist zentraler Schulstandort der Umlandgemeinden von vier Landkreisen in zwei Bundesländern. Bei Problemen mit Schülern ist auch eine enge Zusammenarbeit mit den jeweiligen Behörden aus dieser Region notwendig.
Hinderlich ist in Müller´s Beruf, dass er auf das Wohlwollen der Beteiligten angewiesen ist. Obwohl es ein Schulgesetz gäbe, so Franz Beutler, ist der Schulsozialarbeiter das schwächste Glied in der Kette. Die Entscheidungskompetenz liegt bei den Schulleitern. Bei Problemlösungen setzt Müller auf freiwillige Gespräche mit Eltern und Lehrern. In den ersten sechs Wochen als Sozialarbeiter im Steige-Schulzentrum haben ihn die Schüler bereits akzeptiert. Täglich sei bei ihm etwas los. Die Finanzierung von Klassenfahrten oder andere sozialrechtliche Angelegenheiten sind zu klären. Schüler wenden sich an ihn, wenn es mit der Schuldisziplin hapert. Die wenigen und namentlich bekannten Schulverweigerer, so Franz Beutler, werden mit Hilfe des Ordnungsamtes an den Ort ihrer Bestimmung gebracht. Ein Problem sei auch oft, dass ausländische Schüler, die bereits weiterführende Schulen besuchen, kaum ein Wort deutsch sprechen. Ähnlich wie bei türkischen Selbsthilfegruppen strebe man für die zu integrierenden Schüler eine „soziale Hilfe zur Selbsthilfe" an.
Für Josef Müller ist auch das Projekt Gewaltprävention in Zusammenarbeit mit der Polizei sehr wichtig. Für Mädchen und Jungen sollen individuelle Angebote erfolgen Mit DRK-Mitteln werden deutsche Kinder weiterhin in den Kernfächern unterstützt und gefördert.
In Zusammenarbeit mit der hiesigen Drogenberatungsstelle soll die Drogenberatung ab der 7. Klasse, in Absprache mit der Schulleitung, in den Unterrichtsablauf eingebunden werden. Auch eine AIDS- Beratung ist angedacht.
Zum Abschluss seiner Vorstellung legt Müller großen Wert auf eine Vernetzung der Schule durch eine gemeinwesenorientierte Schulsozialarbeit, die als Schnittstelle zwischen Schule und Elternhaus, Jugendhilfe und Arbeitswelt dienen soll.
Die Zwischenergebnisse der vielfältigen Aufgaben von Heike Thurau und Josef Müller sollen in einer Statistik jährlich im Eberbacher Geschichtsblatt veröffentlicht werden.

Sprechzeiten des „Stadtteilbüros Steige“, Beratungsstelle für Spätaussiedler
mittwochs 9.30 – 11.30 Uhr, freitags 15.00-17.30 Uhr und nach telefonischer. Vereinbarung
Telefon (06271) 94 25 96
Untere Talstraße 11 in Eberbach
Ansprechpartnerin Heike Thurau
mailto:beratungsstellesteige@t-online.de

Sprechzeiten von Josef Müller, Schulsozialarbeit Steige Schulzentrum
Steige Hauptschule, Steigestraße 105
Montag-Freitag 9.00 Uhr-12.00 Uhr
Mittwoch auch 13.00-14.45 Uhr
Telefon (06271) 92 62 23

Sprechzeiten von Josef Müller im Jugendreferat der Stadt Eberbach
Mo, Di, Do 14.00 – 17.00 Uhr
Mittwoch 15.00- 18.00 Uhr
Telefon (06271) 87 388
Fax (06271) 87 200
mailto:stadt@eberbach.de

Sprechzeiten von Franz Beutler in der Dr. Weiß Grund- und Förderschule, Weidenstraße 1
Mo, Di, Do von 9.00 –11.00 Uhr
Arztzimmer/Besprechungszimmer 2. OG der Förderschule
Nach Anmeldung unter Telefon (06271) 919 775
Keine Sprechstunden in den Schulferien.

Sprechzeiten von Franz Beutler im Jugendreferat (Friedrich- Ebert-Straße 6, 2. OG)
Während der Schulzeit:
Mo, Di + Do 14.00-16.00 Uhr
Mittwoch 9.00 – 11.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
Freitag 9.00 – 11.00 Uhr
In den Schulferien:
Mo, Di + Do 9.00-11.00 Uhr und 14.00 – 16.00 Uhr
Mittwoch 9.00 – 11.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
Freitag 9.00 – 11.00 Uhr
Telefon (06271) 87 340
Mobil (0172) 622 668 (Mailbox geschaltet)

E-Mail-Kontakt: beratungsstelle@t-online.de

05.11.02

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