28.03.2024

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100 �ber 80-J�hrige erhielten in Neckarsteinach die erste Impfung


(Foto: Thomas Wilken)

(tom) Der Start der dezentralen Impfaktionen im Kreis Bergstra�e lief am s�dlichsten Punkt problemlos ab. 100 Personen �ber 80, in ihrer Mobilit�t eingeschr�nkt, bekamen dort gestern in der Vierburgenhalle ihre erste Impfung gegen das Coronavirus. Heute ging es in Hirschhorn weiter, morgen ist Gorxheimertal und �bermorgen Abtsteinach dran. Landrat Christian Engelhardt und B�rgermeister Herold Pfeifer zeigten sich erfreut �ber den reibungslosen Beginn der in kurzer Zeit aus dem Boden gestampften Aktion.

Engelhardt erl�uterte, dass in einem ersten Schwung alle Kommunen an der Reihe sind, die weiter als 20 Kilometer im Kreis-Impfzentrum in Bensheim entfernt liegen. Wer gar nicht aus dem Haus kann, wird in einem n�chsten Schritt zuhause besucht, um das Vakzin zu erreichen. Das wird aber noch etwas dauern, sagte der Landrat. Denn man wartet noch auf die Daten des Landes, bei dem ein entsprechender Fragebogen ausgewertet wird.

Der Wunsch nach regionalen Impfzentren f�r die weiter entfernt gelegenen Kommunen kam aus der B�rgermeisterrunde, erkl�rte er. Gerade im hessischen Neckartal war lautstark die Forderung nach einer ortsnahen Impfm�glichkeit ge�u�ert worden. Denn ins n�here gelegene Heidelberg d�rfen die B�rger nicht � denn das ist badisch.

Nach Abschluss des 20-Kilometer-Radius �schauen wir, wie es gelaufen ist�, erkl�rte der Landrat. Dann wird untersucht, ob man eventuell auch die St�dte und Gemeinden bedient, die weiter weg als das 15-Kilometer-Umfeld liegen. Da hier allerdings gr��ere Orte dabei sind, bedarf das laut Engelhardt einer genaueren �berlegung.

Er bat um Verst�ndnis darum, dass dieses dezentrale Angebot den �lteren, schlecht mobilen Senioren vorbehalten bleibt. Engelhardt rechnet damit, dass im Laufe des zweiten Quartals immer mehr Impfstoffe zur Verf�gung stehen, sodass f�r J�ngere nach und nach auch eine Impfung in der nahen Hausarztpraxis m�glich sein wird. Denn: Die Organisation der lokalen Impfzentren �ist sehr aufw�ndig�, schilderte er. In Bensheim k�nnen in der gleichen Zeit vier Mal so viele Personen verarztet werden.

Herold Pfeifer betrachtete es als sehr erfreulich, �dass viele �ltere Neckarsteinacher nicht fahren m�ssen�. �hnlich �u�erte sich auch sein Hirschhorner Kollege Oliver Berthold. In Kommunen mit an die 4.000 Einwohner werden jeweils um die 100 B�rger in den Genuss kommen, rechnete Engelhardt vor. Der Kreis Bergstra�e ist seinen Worten zufolge einer von nur drei in ganz Hessen, der diesen Service anbietet. �Das ist ein echter Aufwand�, betonte er.

Ein Aufwand, der vor allem in den Kommunen geleistet wird. �Eine Woche lang waren wir am R�deln�, beschreibt Pfeifer salopp die Vorarbeit. �Es hat Nerven gekostet, aber es hat sich gelohnt.� Bei der Stadt suchte man die Adressen aller �ber 80-j�hrigen Senioren heraus, schildert er den Fortgang. 282 wurden gefunden, 240 davon waren noch nicht in Darmstadt oder Bensheim.

01.03.21

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