10.10.2024

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Täter versuchen Geld bei Fahrzeugkontrolle zu erbeuten

(bro) (pol) Am vergangenen Samstag gegen 13.45 Uhr hielten zwei falsche Polizeibeamte in Eberbach auf der L2311 auf Höhe des Stausees einen 28-jährigen Autofahrer an und versuchten unter einem Vorwand, Bargeld von diesem zu erbeuten.

Die beiden Männer fuhren dem 28-Jährigen hinterher, schalteten in ihrem Fahrzeug ein Blaulicht an, woraufhin der junge Mann am Straßenrand anhielt. Die falschen Polizisten gaben an, dass das Opfer zu schnell gefahren sei und verlangten den Führer- sowie Fahrzeugschein. Einer der beiden trug eine Schutzweste mit der Aufschrift "POLIZEI". Da an dem Führerschein eine kleine Ecke abgebrochen war, wollten die Täter ein Bußgeld von 100 Euro erheben, welches der 28-Jährige direkt bezahlen sollte. Dem Mann kam das Vorgehen verdächtig vor, weshalb er eine Barzahlung ablehnte und die Polizei verständigte. Den Tätern gelang es, unerkannt zu flüchten.

Sie werden wie folgt beschrieben:

Täter eins: Südeuropäischer Phänotyp, zwischen 180 und 185 cm groß, etwa 30 Jahre, sportliche Statur, braune Augen, kurzer Vollbart, Glatze, sprach akzentfrei Deutsch, trug eine dunkelgraue Jeans, ein schwarzes Langarmshirt und eine vermeintliche Schutzweste mit der Aufschrift "POLIZEI". An der Hüfte hatte er einen Pistolenholster angebracht. Ob sich darin eine Waffe befand, bedarf weiterer Ermittlungen. Täter zwei: 170 bis 175 cm groß, etwa 35 Jahre alt, kräftige Statur, mitteleuropäisches Erscheinungsbild, trug eine dunkelgraue Jeanshose, eine schwarze Jacke und eine dunkle Stoffmütze. Beide Täter trugen eine Mund-Nasen-Bedeckung. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen schwarzen Mercedes-Benz.

Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder selbst durch die falschen Polizisten angehalten wurden, werden gebeten, sich unter Tel. (06271) 9210-0 beim Polizeirevier Eberbach oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Hinweis: Die Polizei Baden-Württemberg nimmt nur in Ausnahmefällen Bargeld entgegen. Dies wird amtlich quittiert. Man sollte misstrauisch sein und sich im Zweifel immer einen Dienstausweis vorzeigen lassen oder sich telefonisch über die Notrufnummer 110 erkundigen, ob es sich um echte Polizeibeamte handelt.

06.04.21

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