29.03.2024

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Eberbacher sollen ihr Kaufverhalten überdenken


(Foto: privat)

(hr) Die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie mit monatelangen Zwangsschließungen von Geschäften bedrohen auch in Eberbach zahlreiche Existenzen im Einzelhandel und lassen ein Sterben kleinerer Läden in der Innenstadt befürchten. Eine Eberbacherin will nun mit einer Initiative dazu aufrufen, gezielt in der eigenen Stadt einzukaufen.

Claudia Kaiser (unser Bild), will unter dem Motto “Wir kaufen hier” möglichst viele Mitmenschen dazu animieren, ihren Bedarf nicht auswärts oder im Internet zu decken, sondern ihre Einkäufe weitestmöglich in Eberbach zu tätigen. Motiviert wurde sie u.a. auch durch die Initiative der Stadt Neckargemünd, die mit dem Banner „Neckargemünd kauft lokal“ wirbt. „Viele Eberbacher wissen gar nicht, was wir alles an Fachgeschäften in unserer Stadt haben“, sagt Kaiser. Nun sucht sie Gleichgesinnte, um in einer Aktion die Menschen in der Stauferstadt anzuregen, das eigene Kaufverhalten zu überdenken. Um „mit positiver Energie etwas auf die Beine zu stellen“ und das „Wir-Kunden-Gefühl“ der Eberbacher zu stärken, denkt Claudia Kaiser beispielsweise an griffige Slogans und motivierende Formulierungen, an Flugblätter, Banner, Plakate oder Ähnliches. Auch eine koordinierte Shopping- und Gastro-Tour könnte die Wiedereröffnung der Geschäfte und Gaststätten nach der Corona-Zwangspause begleiten.
Claudia Kaiser hat mit Bürgermeister Peter Reichert zum Thema gesprochen, der seine Unterstützung zugesichert habe. Sie selbst bittet Mitbürgerinnen und Mitbürger um Vorschläge für Slogans, Aktionen oder auch aktive Mithilfe, z.B. bei der Verteilung von Flyers. Sie bittet um telefonische Rückmeldungen unter (06271) 7614 oder Kontaktaufnahme per E-Mail (s.u.)

Einige Einzelhändler haben sich dieser Tage noch einmal mit einem Aufruf an die Landesregierung gewandt. Unter dem Hashtag #MitAbstandDasBesteKonzept werben sie in sozialen Medien für eine schnelle Öffnungsstrategie und bieten die stringente Einhaltung von Infektionsschutzmaßnahmen an. Dadurch werde das ohnehin geringe Ansteckungsrisiko im Einzelhandel noch weiter minimiert. Bestandteile des Konzepts wären u.a. Terminbuchungen, getestetes Personal, Check-in per Luca-App, ein Kunde pro 25 Quadratmeter und stetig gelüftete Räume.

E-Mail-Kontakt: phil@cdkaiser.de

25.04.21

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