25.04.2024

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Johannes-Diakonie weihte neuen Berufsbildungsbereich in Eberbach ein


Johannes-Diakonie-Vertreter und GĂ€ste kamen zur Einweihung ins Eberbacher Berufs- und Arbeitszentrum EBAZ. (Foto: Andreas Lang)

(bro) (al) Daniela Gerber und Thorsten Naas war der Stolz anzusehen. Nach monatelanger Arbeit prĂ€sentierte sich kĂŒrzlich der neue Berufsbildungsbereich im Eberbacher Bildungs- und Arbeitszentrum (EBAZ) als lichter Raum mit modern ausgestatteten Lern- und ArbeitsplĂ€tzen. Computer und Beamer gehören ganz selbstverstĂ€ndlich zur Ausstattung, doch ein besonderer Vorteil ist die NĂ€he zur praktischen Arbeit. „Ab sofort haben wir kurze Wege zwischen theoretischem Unterricht und beruflicher Praxis in unseren WerkstĂ€tten“, erklĂ€rte die Leiterin des Berufsbildungsbereichs, Daniela Gerber. Das EBAZ ist eine Einrichtung der Johannes-Diakonie. Es vereint in sich eine WerkstĂ€tte fĂŒr Menschen mit Behinderung sowie die Berufsschulstufe der Schwarzbach Schule.

Damit liegt laut Daniela Gerber ein weiterer Vorteil des neuen Standorts auf der Hand: „Wir können hier sehr gut mit der Schwarzbach Schule zusammenarbeiten und gute ÜbergĂ€nge von der Schule in den Berufsbildungsbereich schaffen.“ 14 Teilnehmer im jungen Erwachsenenalter hat der Berufsbildungsbereich, weitere stehen in den Startlöchern. Die Teilnehmer haben ihre PraxisplĂ€tze vor Ort in Eberbach, aber auch in den Schwarzacher WerkstĂ€tten. In kleinen Gruppen werden sie ab sofort zum Lernen ins EBAZ kommen. Nach etwa zwei Jahren im Berufsbildungsbereich können sie sich fĂŒr ein TĂ€tigkeitsfeld entscheiden, das ihren Neigungen entspricht, und wechseln ins Berufsleben, sei es auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt oder in einer Werkstatt fĂŒr behinderte Menschen (WfbM).

Bei der Einweihung der neuen RĂ€umlichkeiten verglich Johannes-Diakonie-Vorstand Jörg Huber den Berufsbildungsbereich mit einem Bahnhof: „Hier werden die Weichen fĂŒr die berufliche Zukunft gestellt.“ Die Leiterin des GeschĂ€ftsbereichs BeschĂ€ftigung, Dr. Claudia Zonta, beschrieb den neuen Standort als weiteren Schritt der Johannes-Diakonie bei der Einrichtung dezentraler Berufsbildungsbereiche. Vernetzung sei zwar weiterhin gefragt, doch zunehmend auf digitalem Weg. Zugleich betonte Zonta die Chancen, mit Schule und WerkstĂ€tten zusammenzuarbeiten: „Hier ergibt sich viel Raum fĂŒr spannende Projekte.“

Die Reha-Teamleiterin der Agentur fĂŒr Arbeit Heidelberg, Gisela Malotke, Ă€ußerte sich zufrieden darĂŒber, dass die Agentur als RehatrĂ€ger kĂŒnftig im EBAZ auf eine betriebsnahe StĂ€tte fĂŒr berufliche Bildung setzen könne. Pfarrer Richard Lallathin wies in einer kurzen Andacht darauf hin, wie bedeutsam Arbeit, aber auch Lernen fĂŒr das menschliche Leben sei. „Hier im Berufsbildungsbereich kommt beides auf ideale Weise zusammen.“ Anschließend konnten die rund 20 GĂ€ste der Feier die neuen RĂ€umlichkeiten, aber auch die WerkstĂ€tten und die RĂ€ume der Schwarzbach Schule bei FĂŒhrungen kennenlernen.

08.11.21

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