29.03.2024

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Verkleidung soll Geruchsbelästigung verringern


(Foto: Hubert Richter)

(hr) Aufgrund von Anwohnerbeschwerden soll die Müllentsorgungsstation des Eberbacher Campingpark baulich verändert werden.

Bewohner eines neuen Mehrfamilienhauses (Pleutersbacher Straße 1), deren Balkone sich gegenüber dem Campingpark befinden, haben wiederholt über Geruchsbelästigungen sowohl durch die Müll- als auch die Grauwasserentsorgung der Campinggäste geklagt.

Der Gemeinderat beschloss nun in seiner Sitzung am Donnerstag, 30. Juni, die Müllentsorgung neben dem Sanitärgebäude (links im Bild) zu belassen, sie aber umzugestalten. Vor allem soll vor den Müllcontainern eine Verkleidung bis auf etwa Dachhöhe des Sanitärgebäudes angebracht werden, was die Geruchsemissionen zum Wohnhaus hin verringern soll. Nachdem das Grauwasser aus Reisemobilen bisher direkt in einen Kanalschacht abgelassen werden konnte, soll künftig eine zugelassene Ausgussmöglichkeit mit Nachspüleinrichtung im Bereich des Camping-Parkplatzes installiert werden.
Die eigentlich bessere Variante, Grauwasser auf dem Campinggelände selbst zu entsorgen, scheitert laut Verwaltung daran, dass es dort keinen Kanal gibt, was eine aufwändige Hebeanlage erforderlich gemacht hätte.
Die Kosten für die jetzt beschlossene Variante werden auf moderate 7.100 Euro brutto geschätzt.

In der Bürgerfragestunde vor Beginn der Sitzung meldeten sich zwei Anwohnerinnen zu Wort, die erneut Geruchs-Bedenken gegen den vorgesehenen Grauwassereinlass vorbrachten. Bürgermeister Peter Reichert - selbst Camper - entgegnete, dass Grauwasser aus Wohnmobilen (also Abwasser vom Geschirrspülen und Duschen) fast immer geruchlos sei.

Die Umbaumaßnahmen an der Müllentsorgung wurden vom Rat einstimmig beschlossen, bei der vorgesehenen Grauwasserentsorgung gab es drei Gegenstimmen.

03.07.22

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