29.03.2024

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Sehnsuchtsort der Deutschen in der Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts


(Fotos: privat)

(hr) (sp) Im Museum der Stadt Eberbach am Alten Markt wurde heute eine Kunstausstellung eröffnet, die sich thematisch mit dem Wald beschäftigt.

Bis voraussichtlich 1. Oktober 2023 sind Gemälde des 19. und 20. Jahrhunderts von Künstlern zu sehen, die ihr Herz an den Wald verloren hatten und sein Erscheinungsbild in immer neuen Ansichten festhielten: Wald im Nebel, bei Gewitter, Wald im Sonnenlicht, Innenansichten, Durchblicke in weite Landschaften, auf Flusstäler, Waldlichtungen, Wald mit einzelnen Baumriesen, durchzogen von Wasser, manchmal auch Wald mit seinen dort lebenden Tieren und einzelnen Menschen.

Der Katalog zur Ausstellung stellt in drei Beiträgen die Geschichte der Wald-Malerei dar, von ihren Anfängen im Mittelalter bis über ihre für die Deutschen wichtigste Phase in der Romantik. Bis ins 20. Jahrhundert bleiben die meisten Künstler bei dieser Sichtweise, hier belegt durch die Bilder von Eberbacher Malern wie Rudolf Epp, August Rumm, Hanna Breidinger-Spohr und Heiner Knaub. Erst ab 1970 treibt die Sorge um den Wald (“Waldsterben”) politisch und ökologisch motivierte Künstler zur Formulierung dieses Problembewusstseins, das weite Teile der Deutschen erfasst hat und im 21. Jahrhundert zu einem globalen Anliegen geworden ist. Nicht mehr die "alte Malerei", sondern heute zur Verfügung stehende neue Medien werden von den modernen Künstlern eingesetzt, um den Sehnsuchtsort "Wald" im Bewusstsein zu halten.
Die Ausstellung wird begleitet von Vorträgen und Führungen, deren Termine hier und auf der Homepage des Museums (Link s.u.) angekündigt werden sollen.

Öffnungszeiten: Mittwoch, Samstag und Sonntag sowie an Feiertagen 14 bis 17 Uhr, der Eintritt ist frei.

Infos im Internet:
www.museum-eberbach.de


06.05.23

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