10.12.2024

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Vorerst kaum Maßnahmen zur Verringerung des Defizits

(hr) So gut wie keine Änderungen an den finanziellen Planzahlen der Stadt Eberbach für 2024 ergaben die Haushaltsberatungen im Gemeinderat.

Zu dem von erheblichen Kreditaufnahmen (9,4 Mio. Euro in 2024 sowie weitere 22 Mio. Euro bis 2027) geprägten Zahlenwerk mit einem voraussichtlichen Jahresdefizit von 1,5 Mio. Euro bei Aufwendungen im Ergebnishaushalt von 48,1 Mio. Euro gab es aus den Reihen des Gemeinderats keine nennenswerten Änderungsanträge.

Den wesentlichen Antrag zur Verbesserung der Einnahmensituation, nämlich die Erhöhung der Realsteuer-Hebesätze, hatte Bürgermeister Peter Reichert selbst gestellt. Ihm wurde aber nur teilweise entsprochen (wir berichteten).
Der einzige Änderungsantrag seitens der Gemeinderatsfraktionen kam von der AGL, die Haushaltsmittel für Fahrzeugbeschaffungen der Feuerwehr streichen wollte. Nach der Diskussion in der Ratssitzung am Donnerstag, 21. Dezember, wurde der Antrag insofern mehrheitlich befürwortet, als 75.000 Euro für die Ersatzbeschaffung des Kommandowagens aus dem Haushaltsplan 2024 gestrichen und voraussichtlich ins Folgejahr übernommen werden sollen, weil sie wahrscheinlich in 2024 sowieso nicht mehr haushaltswirksam werden dürften - also auch hier mittelfristig keine Änderung.

Ob wirksame Maßnahmen für eine Haushaltskonsolidierung ergriffen werden, wird der Gemeinderat vermutlich im kommenden Jahr in einer so genannten “Klausurtagung”, also unter Ausschluss der Öffentlichkeit, beraten.

25.12.23

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