27.07.2024

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(Fotos: Heike Feuerstein)

(feu) Nach der gestrigen Begrüßung der Absolventinnen und Absolventen, deren Familien, des Kollegiums, des Bürgermeisters Peter Reichert aus Eberbach und Jan Frey aus Schönbrunn sowie weiterer geladener Gäste löste Schulleiter Udo Geilsdörfer das Rätsel der „ersten Abschlussfeier“ der Gemeinschaftsschule in Eberbach auf. Wurden im letzten Jahr noch die letzten Schülerinnen und Schüler der ehemaligen Werkrealschule verabschiedet, so waren es in diesem Jahr nur noch „echte“ Gemeinschaftsschüler, die am Ende der Feier ihr Abschlusszeugnis in den Händen hielten.

Und das war nicht die einzige Besonderheit. Zudem erwarben in diesem Jahr auch die Schülerinnen und Schüler der sogenannten Außenklasse, einer inklusiven Kooperationsklasse mit der Schwarzbachschule Schwarzach ihren Abschluss, eine Kooperation, auf die Geilsdörfer besonders stolz ist, und die er als Erfolgsmodell beschreibt. Neben seinen Glückwünschen versicherte er den Absolventinnen und Absolventen, dass sie heute, an einem Wendepunkt ihres Lebens, hervorragende Aussichten auf dem Arbeitsmarkt hätten und gab ihnen mit, ihre Chancen zu nutzen, ihre Träume zu verfolgen und engagiert und motiviert zu bleiben. Dank sagte er dem gesamten Lehrerkollegium für den jahrelangen unermüdlichen Einsatz.

In ihrem Grußwort sprach Constanze Seeliger, Konrektorin der Schwarzbachschule, davon, was Inklusion ist – den Menschen vorurteilsfrei so zu akzeptieren, wie er oder sie ist. Auch sie dankte den Lehrerinnen und Lehrern beider Schulen für ihren Einsatz und wünschte den Schülerinnen und Schülern voller Stolz alles Gute für die Zukunft.

„Gebt alles, aber gebt niemals auf“, wünschte sich Bürgermeister Peter Reichert, nachdem er seine Glückwünsche, auch im Namen des Gemeinderates, überbracht hatte. Und Noten würden nur schulische Leistungen einordnen, aber keine Auskunft über das geben, was die Persönlichkeit ausmacht. Er lobte die gute Ausstattung der Schule mit einer „Klimaanlage“ – wegen der hochsommerlichen Temperaturen hatte jeder Gast einen Fächer erhalten und schloss seine Worte mit: „Werdet glückliche Menschen“.

Die Elternvertreterin der Kooperationsklasse Nadine Deigner sprach von anfänglichen „Bauchschmerzen“ der Eltern in Bezug darauf, wie die Kinder aufgenommen werden würden, und ob sie eine Chance an der Schule hätten. Dies seien sehr schnell verschwunden, und sie dankte Udo Geilsdörfer und seinem Stellvertreter Jan Cossmann für das Engagement und die wertschätzende Art.

Die Vertreterinnen und Vertreter der Klassen 10b und 10a dankten für die Unterstützung und Begleitung in den vergangenen Jahren und ließen einige besondere Ereignisse des vergangenen Schullebens Revue passieren.

Den Klassenlehrerinnen fiel zu jeder Schülerin und jedem Schüler noch etwas Besonderes ein, und Stefanie Denner-Götz zitierte Horst Winkler, bevor dann die Zeugnisse durch Schulleiter Geilsdörfer überreicht wurden.

Bürgermeister Reichert und Udo Geilsdörfer überreichten Preise an die besten Schüler/innen Gabriel Krause (Hauptschulabschluss, 2,0), Lea Förster und Muhamed Tairovic (beide Realschulabschluss mit einem Notendurchschnitt von 2,0). Mit einer Rose bedankten sich die Absolventen beim gesamten Lehrerkollegium.

Umrahmt wurde die Abschlussfeier mit einem Musikstück der Schulband, drei Songs der Percussion AG (Leon Haushammer, Gabriel Krause, Julian Kranz), einem Babybilder-Ratespiel, Fotopräsentationen der beiden Abschlussklassen sowie zum Schluss einem Tanz (Flashmob). Durch das Programm führten Lilly Gramlich und Anjuta Tagelski.

16.07.24

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