Arbeitslosigkeit leicht gestiegen - Mismatch bleibt große Herausforderung Die Arbeitslosigkeit im Juli nach Geschäftsstellen. (Quelle: Agentur für Arbeit)(bro) (aa) Die Arbeitslosigkeit im Bezirk Eberbach ist von Juni auf Juli um 27 auf 479 Personen gestiegen. Die Arbeitslosenquote betrug im Juli 4,9 Prozent, vor einem Jahr belief sie sich auf 4,7 Prozent.
Dabei meldeten sich 106 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, zwölf mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 84 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+10). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 651 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 14 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dem gegenüber stehen 621 Abmeldungen von Arbeitslosen (+32). Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Juli um eine Stelle auf 82 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 14 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im Juli neun neue Arbeitsstellen, elf weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 61 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 42.
Die Arbeitslosigkeit ist im Rechtskreis SGB III von Juni auf Juli um sieben auf 184 Personen gestiegen. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Juli 1,9 Prozent, sie war damit genauso hoch wie im Vorjahresmonat. Im Rechtskreis SGB II ist die Arbeitslosigkeit von Juni auf Juli um 20 auf 295 Personen gestiegen (anteilige SGB II-Arbeitslosenquote 3,0 Prozent).
„Viele Betriebe der Region suchen trotz konjunktureller Eintrübungen nach wie vor nach Arbeitskräften“, sagt Klaus Pawlowski, Chef der Heidelberger Arbeitsagentur. „Das größte Problem am Arbeitsmarkt ist nach wie vor das sogenannte Mismatch bei der Stellenbesetzung“, sagt Pawlowski weiter. „Viele Bewerber passen mit ihrem Profil nicht zu den Anforderungen der offenen Stellen, das liegt oft an der Qualifizierung, der Kinderbetreuung oder der Mobilität.“
31.07.24 © 2024 www.EBERBACH-CHANNEL.de / OMANO.de |