Feuerwehr im Dauereinsatz - HGE-Heim schwer beschädigt - L 524 gesperrt
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(hr)Für mehrstündige Dauereinsätze von Feuerwehr und Polizei sorgte in der vergangenen Nacht eine Unwetterfront im östlichen Rhein-Neckar-Kreis und im Neckar-Odenwald-Kreis.
In Eberbach tobte gegen 1 Uhr ein besonders starker Gewittersturm mit enormen Regenmassen. Die Freiwillige Feuerwehr Eberbach wurde kurz darauf alarmiert und musste bis gegen 5 Uhr insgesamt rund 25 Einsatzstellen abarbeiten. Unter anderem mussten auf der Bahnlinie Eberbach – Erbach umgestürzte Bäume beseitigt werden. Die Floriansjünger wurden auch zur Unterstützung der Polizei und des Straßenbauamtes gerufen und sicherten mehrere Gefahrenstellen auf Bundes-, Land- und Kreisstraßen bis zu deren Beseitigung ab. Die Straßen nach Rockenau und Pleutersbach sowie mehrere Gemeindestraßen wurden von Bäumen und Astwerk notdürftig gereinigt. Es war jedoch teilweise schweres Gerät des Bauhofs und der Stadtförsterei zur Reinigung notwendig, da durch den Starkregen Geröll und Schuttmassen die Straßen versperrten. Vier Fahrzeuge wurden von Bäumen getroffen, verletzt wurde niemand. Die Landstraße 524 zwischen Eberbach und Waldbrunn wird wegen zahlreicher umgestürzter Bäume noch mehrere Stunden gesperrt bleiben. Die Höhe des Gesamtschadens ist noch unbekannt.
Die Feuerwehr Eberbach mit den Abteilungen Stadt, Brombach, Friedrichsdorf, Pleutersbach und Rockenau war in der Nacht mit rund 40 Mann im Einsatz. Die Arbeiten wurden unterstützt durch Mitarbeiter des Bauhofes und der Stadtförsterei.
Schwer beschädigt durch umstürzende Bäume wurde das Vereinsheim der Handballgesellschaft Eberbach. Zwei starke Erlen aus dem Bewuchs neben der Itter fielen auf das Gebäudedach. Auf dem Kuckucksmarktgelände zerlegte der Sturm ein Zelt komplett. Mehrere Stände wurden in Mitleidenschaft gezogen, aber das Volksfest kann nach derzeitigem Stand planmäßig heute um 18 Uhr beginnen.
Autos wurden von Baumteilen getroffen, und das HGE-Heim an der Itter wurde schwer beschädigt. (Fotos: Hubert Richter)