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(cr) (stve) Schweres Gerät ist seit Ende Dezember im Stadtwald oberhalb Eberbach-Nord im Einsatz. Ein österreichisches Spezialunternehmen führt am steilen Hang zwischen dem verlängerten Quellenweg und dem Arboretum einen umfangreichen Holzeinschlag durch.
Gearbeitet wird mit zwei Systemen, die jeweils aus einem so genannten "Starkholzseilkran" und einem Kettenbagger mit Holzgreifer bestehen. Mit dem Seilkran werden die im Hang gefällten Stämme wie an einer Seilbahn nach oben zum Waldweg gezogen, dort vom Bagger abgenommen und zu den Waldarbeitern transportiert, die sie dann mit der Motorsäge in verkaufsfähige Holzsorten einteilen. Diese Systeme gelten als leistungsfähig und besonders wald- und bodenschonend, weil es kaum Rückeschäden an den stehenden Bäumen gibt und die schweren Stämme nicht auf dem Boden gezogen werden.
Rund 2.500 Festmeter Holz sollen dort im Auftrag der Stadtförsterei geerntet werden. Die Arbeiten dienen der Verjüngung des Waldbestandes. Vor allem alte Kiefern und Buchen werden entfernt, damit die nächste Waldgeneration, die sich bereits natürlich angesamt hat, ungestört wachsen kann. Die Förster setzen damit die zehnjährigen Planungen um, die im vergangenen Jahr im neuen Forsteinrichtungswerk für den Stadtwald festgeschrieben wurden. Darin wurde ein Schwerpunkt auf die Ernte alter Buchenbestände gelegt.
Weil die Arbeiten sehr gefährlich sind, ist der betroffene Waldbereich derzeit für Waldbesucher gesperrt. Mitte bis Ende Februar soll die Maßnahme unmittelbar oberhalb der Bebauung der Königsberger Straße abgeschlossen und die Sperrung aufgehoben werden.