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Nachrichten > Wirtschaft und Arbeit

Mit Teeröl belasteter Boden wird entsorgt


(Fotos:SWE)

(hr) (swe) Bereits im 19. Jahrhundert bis Anfang der 1960er Jahre wurde am heutigen Standort der Stadtwerke in der Güterbahnhofstraße ein städtisches Gaswerk betrieben. Zur Herstellung von "Stadtgas" wurde seinerzeit Steinkohle unter Luftabschluss erhitzt (so genannte trockene Destillation). Das so gewonnene Rohgas enthielt verschiedene unerwünschte Beimengungen, die in Kühl- und Reinigungsprozessen entfernt wurden. So entstanden im Prozess der Stadtgasherstellung verschiedene Nebenprodukte wie z.B. Teeröle, die in einer Grube zwischengelagert wurden. Diese Nebenprodukte können bei nicht fachgerechter Lagerung zu Schadstoffbelastungen von Boden und Grundwasser führen.

Der Standort des ehemaligen Gaswerks in der Güterbahnhofstraße wurde vor diesem Hintergrund bereits seit Anfang der 1990er Jahre in verschiedenen Untersuchungsschritten im Rahmen der Altlastenbearbeitung des Landes Baden-Württemberg untersucht. Die hierfür angefallenen Kosten wurden vollständig vom kommunalen Altlastenfonds des Landes übernommen. Es wurden Boden- und Bodenluftproben untersucht sowie Grundwassermessstellen hergestellt und die Grundwasserbeschaffenheit analysiert. Im Ergebnis dieser Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass trotz Verunreinigungen in einigen Bereichen des Untergrundes keine nachhaltigen Beeinträchtigungen der Grundwasserqualität eingetreten sind. Gleichzeitig wurde aber im heutigen Hofbereich der Stadtwerke eine ehemalige Teergrube lokalisiert, in der sich noch Rückstände der Gasproduktion, eben solche Teeröle, vermischt mit in die Teergrube verfüllten Boden- und Bauschuttmaterialien befinden. Damit diese Rückstände auch zukünftig nicht nachhaltig die Grundwasserqualität am Standort beeinflussen bzw. gefährden können, wird der Inhalt der Teergrube ausgehoben und einer fachgerechten Entsorgung zugeführt. Die Planung und Ausschreibung erledigte ein Heilbronner Ingenieurbüro. Unter Einhaltung von Arbeits- und Emissionsschutzbestimmungen wird jetzt die Teergrube freigelegt, die Inhalte ausgehoben und die Aushubmassen von einer Spezialfirma fachgerecht entsorgt. Anschließend wird die Grube mit "sauberem" Material verfüllt und der Innenhof der Stadtwerke neu versiegelt.

Für die Gesamtmaßnahme ist eine Bauzeit von rund zwei Wochen veranschlagt. Im Nachgang zu den Sanierungsmaßnahmen wird die Grundwassersituation am Standort nochmals geprüft.

Die Kosten der Sanierungsmaßnahmen einschließlich bereits durchgeführter vorbereitender Arbeiten zur Umverlegung von Leitungen im Hofbereich belaufen sich auf rund 200.000 Euro. Der kommunale Altlastenfonds des Landes Baden-Württemberg übernimmt hiervon die Hälfte. Trotz vorbeugender Maßnahmen kann es derzeit zu Geruchsbelästigungen (z.B. Teeröl- oder Ammoniakgeruch) im Nahbereich des heutigen Stadtwerkegebäudes kommen. Gesundheitsgefährdungen von Anwohnern und Passanten schließen die Stadtwerke aber aus.

21.11.07

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