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Nachrichten > Kultur und Bildung

Werke des Malers Joe Hackbarth – Räume einer genialen Sicht


Ölgemälde von Joe Hackbarth: „Elefant im Kasten“, „An die Nacht“ und „A Little Peace Of Heaven“ (v.l.). Stadtrat Günter Wiedemer dankte Juliane Kehm für ihr kulturelles Engagement, Wolfgang Barrabas in schottischer Tracht, die ihm Joe Hackbarth vermachte, Gäste der Ausstellung (v.l.). (Fotos:Gündling)

(ag) Joe Hackbarths Malerei, keine leichte Kost, doch wertvolle Werke einer abgrundtiefen Schau im Blickwinkel des Phantastischen Realismus umgesetzt, wurden zur heutigen Ausstellungseröffnung in der Galerie ARTgerecht präsentiert. Auf dem Lieblingsinstrument des Malers, dem Dudelsack, spielte Wolfgang Barrabas schottische Weisen. Zur Eröffnung der Ausstellung dankte Günter Wiedemer im Namen der Stadt und des Gemeinderates Juliane Kehm von der Galerie ARTgerecht für den kulturellen Beitrag, den sie mit ihrer Arbeit für Eberbach leiste. Elke Wassmann hielt die einführende Worte und erzählte über das Leben und Wirken des Künstlers.

Detailfrohes Schaffen, zwischen tiefem Ernst und großem Humor, prägen den Stil der Werke, in denen der Maler einen Bodensatz der als junger Mensch erlebten Kriegsjahre und dem Zeugnis des Sterbens seiner Mutter einbehält, wo er in Stillleben oder in surrealen Räumen mit mächtigen Tieren, Verformtem oder Menschendarstellungen eine geniale Sicht auf Ebenen eröffnet, auf welchen Wesen und Unwesen einen Platz bevölkern, auf dem die gewohnte Weltsicht auf den Kopf stellt ist. Zeit gibt es nicht, Uhren sind ohne Zeiger dargestellt, Rostiges ist zu sehen, Erotisches und manchmal Angst einflößendes, dann wiederum fast Herzensbilder von wunderschönen Elefanten und Nachtstimmungen.

Der Maler wurde 1931 in Belgard (Pommern) geboren, erlebte als junger Mensch Krieg und Vertreibung. Seine musikalische Begabung zeigte sich zuerst, so, dass er zunächst erfolgreich als Jazzschlagzeuger arbeitete. Später begann er mit dem Bildhaften, arbeitete sich autodidaktisch durch Kunststile hindurch bis er sein eigenes Malen zuließ und begann authentisch zu werden. Etwa 2000 überwiegend in Privatbesitz verbliebene Werke schöpfte er auf diese Weise in Cappoquin in Irland oder auf Falkengesäß im Odenwald.

Er war ein Künstler, der sagte: „Ich habe es gemalt, schaut es euch an.“ In manchen Bildern protestierte er gegen den etablierten Kunstbetrieb, packte Humor in seinen Blick auf das Deformierte, legte im „Landschaft einer Amazone“ oder im „Faceless Lover“ Fantasie und Kraft in Farbe und Pinsel und hinterließ ein Lebenswerk nach seinem Tode im Jahr 2000, welches für seine Frau Christiane Hackbarth eine innerliche Verpflichtung dahin gehend geworden ist, die Bilder am Leben zu erhalten und unter die Menschen zu bringen.

Informationen:
Die Ausstellung in der Eberbacher Galerie ARTgerecht (Friedrich-Ebert-Str. 2) geht bis zum 12. April 2008 und ist dienstags bis freitags von 15 bis 18 Uhr und am Samstag von 11 bis 14 Uhr geöffnet oder nach telefonischer Vereinbarung zu besichtigen.
Telefon (06271) 3858.

E-Mail-Kontakt: kontakt@galerie-artgerecht.de

Infos im Internet:
www.galerie-artgerecht.de
www.joe-hackbarth-museum.org

27.01.08

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