Kunst in leerstehende Geschäfte - aus der Not eine Tugend machen

(hr) Für Tristesse in der Eberbacher Innenstadt sorgen die vielen leerstehenden Geschäfte, vor allem in der Kellereistraße. Aus der Not eine Tugend machen will die Stadt jetzt mit einer Initiative aus der Ideenschmiede des Kulturamtes: Die leeren Schaufenster sollen sauber hergerichtet und mit Kunstwerken bestückt werden. Dadurch soll das Bummeln in der Altstadt wieder mehr Spaß machen. Die Aktion unter dem Motto "Eberbacher Kunstschaufenster" startet am 30. April um 18.30 Uhr mit einer "Enthüllung" der Schaufenster in der Kellereistraße.

Die Werke von vorerst sieben Künstlern, unter ihnen Franz Musiol, Manfred Garstka, Armin Stähle und Hartmut Tramer, werden zunächst in sieben Schaufenstern zu sehen sein, vier davon in komplett leerstehenden Geschäften, erläuterte Kulturamtsleiter Tobias Soldner. Die Aktion soll sowohl den Immobilieneigentümern als auch den Künstlern helfen. Die Eigentümer erhalten für die Schaufenster zwar keine Miete, aber die Künstler sollen bei Verkäufen ausgestellter Werke den Ladenbesitzern eine Provision zahlen.

Das Herrichten der Schaufenster und die richtige Beleuchtung sowie die Versicherung der Exponate übernimmt die Stadt mit Unterstützung der Sparkasse Neckartal-Odenwald und der Volksbank Neckartal. Das Eberbacher Modehaus Müller steuert das Know-How seiner Schaufensterdekorateurin bei.

Über die ausgestellten Werke soll eine ständig aktualisierte Homepage informieren, die rechtzeitig zum Start der "Kunstschaufenster"-Aktion fertig sein soll. Die Stadt sucht schon jetzt weitere Beteiligte für das Projekt. Wer Schaufensterflächen zur Verfügung stellen möchte, kann sich an Tobias Soldner wenden unter Tel. (06271) 87241 oder per E-Mail (s.u.).

Den Flyer zur Aktion bieten wir hier als PDF-Dokument zum kostenlosen Download an.

E-Mail-Kontakt: tobias.soldner@eberbach.de

23.04.08

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