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Nachrichten > Kultur und Bildung

Kuckucke trieben Sau durchs Dorf


Die Kuckuck-Sau (Lothar Münch) wurde geimpft, geschlachtet und als Fleischkäse verspeist. KGK-Ehrenpräsident Dieter Müller blies dazu "Sau tot".

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(cr) Nicht schlecht staunten heute die Menschen auf dem REWE-Parkplatz, als ein Hausschwein vor seinem Landwirt Reißaus nahm. Grund zur Besorgnis bestand für die Bevölkerung allerdings zu keiner Zeit, denn die Karnevalisten der Karnevalgesellschaft Kuckuck (KGK) hatten alles im Griff.

Hilferufe statt Quieken gab das karnevalistische Schwein - im richtigen Leben der Elferrat Lothar Münch - am Vormittag von sich, als es über den Bahnsteg in Richtung Schlachthaus getrieben wurde. Die arme Sau war sich scheinbar ihres Endes bewusst, sollte sie erst einmal in den Händen der Veterinärärzte Müller und Müller (Dirk und Jens Müller) landen. Aber es half kein Quieken und kein Schreien: Die Ranzengarde der KGK fing das "Tier" ein, sperrte es in eine Kiste und schleppte es zum Schlachthof.

Anlass dieser innerstädtischen Treibjagd war das närrische 99-jährige Jubiläum der Eberbacher Metzgerei Eichhorn, das Chef Roger Sepp fast freiwillig am heutigen Rosenmontag feiern wollte. In seinem Schlachthaus im Neuen Weg waren dann auch sofort Karl-Gustav Schwademage (Ralph Brenneis) und Herr Ützwoscht (Reinhard Wurm) aus dem Bereich Lebensmittelüberwachung vorort. Zum ersten Mal wolle man in EBERbach das Schlachtverfahren nach der neuen EU-Verordnung 1111 austesten, hieß es. Laut Gesetzesvorlage müsse eine Lebendbeschau stattfinden. Bauer Müller (Uwe Wäsch) könne auf sein Odenwälder Prachtexemplar, das per Flaschenfütterung regelmäßig mit Hopfen und Malz ernährt wurde, stolz sein, versicherte Schwademage dem anwesenden fachkundigen Publikum. Kleine Mängel wurden noch im Schlachthaus behoben, wie beispielsweise eine Parasitenbehandlung mit Vogelbeerschnaps, und so konnten dem einst so glücklichen Schwein der Metzger Sepp und sein Geselle Marc Moll zu Leibe rücken. Auch eine Gegendemonstration von gewaltfreien närrischen Aktivisten konnte nicht verhindern, dass die Sau als "Edle Eberbacher Fastnachtswürste" in aller Munde geriet. Nach Eberbach reiste eigens für diese Premiere der Michelin-Sternekoch Claude Porkuse (Klaus Brenneis), um die schweinischen Teile mit einer Prise Humor, einer Messerspitze Taktgefühl und einem Pülverchen für die Standhaftigkeit der Würstchen zu würzen. Nach diversen Geschmacksproben, bei denen auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung sowie der Eberbacher Kripochef Friedrich Kocher und der Leiter des Polzeireviers, Erich Lindenthal, testen mussten, konnten Ützwoscht und Schwademage dem Metzgermeister Sepp eine einwandfreie und schmackhafte Ware attestieren.

Irritationen entstanden, als eine Dame (Silke Auer) ihren pummeligen Eberhard mit Schlappohren dem Lebensmittelkontrolleur im Schlachtraum anbot. Schnell konnte hier klargestellt werden, dass mit Eberhard nicht das fette Hausschwein gemeint war, sondern der Ehemann, der zur Kurzzeitpflege sollte.

Eine ausführliche Diskussion über Fastnachtswürste und Schweinebraten mit und ohne Bier musste im Gasthaus "Traube" fortgesetzt werden. Hier kam auch der neue "Stadtjustizminister" Dr. Martin-Peter Oertel zu Wort. Er versprach den Fastnachtern, die noch bis Aschermittwoch an der Macht sind, dass er als Beamter keine Probleme mit Regierungswechsel habe. Außerdem könne er gegen Vorschuss Blödsinn in größeren Mengen von sich geben. Den Kuckucken versicherte er mit Blick auf die Finanzen: "Es ist überfällig, dass der Kuckuck ins Rathaus kommt".
In gereimter Form konnte Polizeichef Lindenthal den Eberbachern mitteilen, dass die Sicherheit hier gewährleistet sei und die Verbrecher an Eberbach vorbei führen, weil diese die Aufklärungsquote der Eberbacher Polizei kennen würden. Etwas unsicher schien er bei der von der neuen Regierung angedachten Auflösung der hiesigen Kriminalaußenstelle und fragte sich, ob man dabei auch an die Bevölkerung gedacht habe.

Die nächste Aktion der KGK ist der Faschingsumzug, der morgen ab 14.11 Uhr durch die Straßen ziehen wird. Anschließend kann bis 19 Uhr auf dem Leopoldsplatz gefeiert werden.

20.02.12

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