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Nachrichten > Kultur und Bildung

Steffen Flügler erzählt seine Suchtgeschichte


(Foto: Doris Lenz)

(dl) Bereits zum zweiten Mal besuchte am vergangenen Mittwoch Steffen Flügler, Autor des Buches „Treppe in die Dunkelheit“, die Haupt- und Werkrealschule in Eberbach, um in den drei siebten Klassen über seinen Werdegang und seine Suchtgeschichte zu berichten und die Schüler/innen über den Teufelskreis, die Gefahren und die schädlichen Folgen von Suchtverhalten aufzuklären.

Eindrucksvoll und schonungslos offen erzählte er von seinem Lebensweg mit Alkohol- und Drogenmissbrauch und den leidvollen Weg der Abhängigkeit. Bereits mit elf Jahren fing er an zu rauchen und trank Alkohol. Damit wollte er sein fehlendes Selbstwertgefühl und seine Ängste überdecken. Schnell kamen dann auch noch Drogen dazu, mit 17 Jahren hatte er zum ersten mal Heroin probiert. Am Anfang dachte er noch, er kann jederzeit damit aufhören, aber im Laufe der Jahre steigerten sich die Mengen an Alkohol und Drogen kontinuierlich. „Man braucht immer mehr davon, um sich gut zu fühlen." Viele seiner damaligen Freunde sind an den Folgen des Alkohol- und Drogenmissbrauchs gestorben.

In seinem Buch „Treppe in die Dunkelheit“ beschreibt er die authentische Geschichte seiner 17 Jahre andauernden Alkohol- und Drogenabhängigkeit. Er berichtet von der Verzweiflung und Hilflosigkeit seiner Familie, seiner vielen Beschaffungskriminalitäten und Gerichtsverhandlungen, einem Gefängnisaufenthalt und schließlich mit 29 Jahren der totale Zusammenbruch und damit das Ende und die Wende seiner Suchtlaufbahn. Nach dem qualvollen Entzug hat er noch viele Jahre gebraucht, um körperlich und seelisch wieder gesund zu werden und sein Leben zu bewerkstelligen. Heute arbeitet Steffen Flügler als Heilpraktiker für Psychotherapie in Heidelberg und in der Suchtprävention - vor allem an Schulen.

Außerordentlich aufmerksam und mit regem Interesse folgten die Schüler/innen den Schilderungen seiner beschwerlichen Lebensgeschichte und konnten im Anschluss an den Vortrag noch eigene Fragen stellen. Das Thema Abhängigkeit wühlte die Jugendlichen so sehr auf, dass Steffen Flügler kaum nach kam, um all die vielen Fragen zu beantworten, die an ihn gerichtet wurden. „Was ist, wenn Sie heute Alkohol trinken?" „Wie sind Sie an die Drogen herangekommen?" „Hat Sie das nicht traurig gemacht, als ihr bester Freund gestorben ist?" "Wo hatten Sie das Geld her für Alkohol und Drogen?" „Wie ist es im Gefängnis?" „Ist Ihre Mutter jetzt stolz auf Sie?" Auch eigene traurige und belastende Suchterfahrungen im nahen Familienkreis fanden Raum in dieser Runde. Schließlich bedankten sich die Jugendlichen beim Abschied sehr für sein Kommen und seine Lebensgeschichte.

Bei Fragen und Problemen ist Flügler per Mail (s.u.) oder telefonisch unter (0175) 3323070 zu erreichen. Das Buch ist im Buchhandel oder im Internet erhältlich.

E-Mail-Kontakt: steffenfluegler@gmx.de

30.03.12

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