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Nachrichten > Kultur und Bildung

Konzert mit Cellist Norbert Anger und Pianist Nicolai Gerassimez


(Foto: privat)

(bro) (khm) Im Eberbacher Konzert am 4. Mai um 20 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus musizieren der Cellist Norbert Anger (Berlin), der ein Violoncello von Johannes Battista Guadagnini als Leihgabe spielt, und der Pianist Nicolai Gerassimez (Essen). Beide sind Preisträger/Stipendiaten der Bundesauswahl “Konzerte junger Künstler“ 2011/2 im Förderprojekt Deutscher Musikrat und Gewinner weiterer Wettbewerbe.

In der Revolutionszeit 1848/9 interessierten Schuhmann auch kleinere Instrumentalbesetzungen, was eine Abwendung von den ihn belastenden politischen Tagesereignissen signalisiert. So stammen aus dem Jahr 1849, von Schumann "Mein fruchtbarstes Jahr" genannt, u. a. das hier gespielte Adagio und Allegro in As für Pianoforte und Horn (Violoncello) op. 70 (1849), ein Werk, das Clara Schumann treffend “prächtig, frisch und leidenschaftlich“ nannte.

Beethoven komponierte 1797-12 zehn an Mozarts Sonaten sich anschließende Violin-Klavier-Sonaten. Zwischen 1796, 1808 und 1815 schuf er fünf Klavier-Cello-Sonaten (Op. 5/1-2; 69; 102,1-2). Dazu kamen noch Variationen über Themen von Mozart und Händel wie z. B. über die Zauberflötenmelodie „Bei Männern, welche Liebe fühlen“ (1801, WoO 46), die in Eberbach gespielt werden. Diese siebensätzige Variationenfolge beeindruckt durch Beethovens hohe kompositorische Verarbeitungskunst, mit der er ein volksliedhaft schlichtes Thema in Variationen verwandelte und alle klanglichen und spieltechnischen Möglichkeiten der beiden Instrumente auszunutzen verstand. Mit der dem Cello spielenden Preußischen König Friedrich Wilhelm II. gewidmeten Sonaten op. 5/1-2 (1796) hatte Beethoven kompositorisches Neuland betreten. Sie waren, von Bachs “Gamben-Cembao“ und einigen Sonaten Boccherinis abgesehen, die ersten Kompositionen, in denen Klavier und Violoncello in voller Partnerschaft miteinander konzertierten, denn in cellobegleiteten Klaviersonaten zuvor war das Cello nur harmonietragender Begleiter gewesen. Diese Sonaten sollten zeigen, dass ein Pianist - hier Beethoven selbst - sich in ihnen im bestem Licht zeigen konnte. Zugleich vermittelten sie “seiner Cello spielenden Majestät einen bleibenden Eindruck von den ungeahnten Möglichkeiten seines Lieblingsinstrumentes“. Diese neuartigen Kompositionen sind indes keine Experimente, sondern stellten sofort vollendete Meisterwerke dar. Dass Beethoven damals vor allem als Klaviervirtuose bekannt war, verdeutlicht besonders das in Eberbach gespielte Op. 51/2 (g-moll).

Chopin, schon von Schumann als Genie des Klaviers gefeiert, schrieb einmal, “das Klavier sei sein zweites Ich“. Er komponierte aber auch Werke mit Klavier und anderen Instrumenten: zwei berühmte Klavierkonzerte. Ein großes Konzertrondo mit Klavier, ein Klaviertrio und Kammermusik für Klavier und Violoncello, für das Chopin eine ausgesprochene Vorliebe zeigte. Daher Kompositionen wie das “Gran Duo Concertant“ von 1832/3 über Themen aus Meyerbeers Oper "Robert le Diable", die hier in Eberbach zu spielende Sonate in g-moIl Op. 65 (1845/6), ferner die “Introduction und Polonaise brillante“ op. 3 (1829/30). Die viersätzige Sonate war Auguste Franchomme gewidmet, dem ersten Kammercellisten des “Bürgerkönigs“ Louis XIX Philippe. Franchomme galt wegen seines ausdrucksvollen Kantilenenspiels als einer der hervorragendsten Cellisten seiner Zeit. Bei seinem letzten öffentlichen Konzert im Februar 1848 in Paris spielten der von Krankheit gezeichnete Chopin und Franchomme u. a. drei Sätze der Sonate. Chopin starb im Oktober 1849.

03.04.12

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