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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Zwischenbilanz beim Rotwildkonzept - Wildruhezonen in vier Revieren eingerichtet


Rechtes Bild: Bürgermeister Peter Reichert im Kreis teilnehmender Gemeinderatsmitglieder und Jäger. (Fotos: Claudia Richter)

(cr) In den Gretengrund führte vorgestern der gemeinsame "Waldbegang" des Eberbacher Gemeinderats mit den Jagdpächtern. Dort ging es vor allem um das Thema "Wald und Wild".

Eberbach ist mit 3.500 Hektar eigenem Wald eine der waldreichsten Städte in Baden-Württemberg. In einem Großteil des Stadtwaldes, nördlich des Neckars, ist auch das Rotwild beheimatet, die größte freilebende Wildtierart in Deutschland. Weil das Rotwild aber durch Abschälen der Baumrinde erhebliche Schäden am Wald verursacht, kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen Waldbesitzern und Jägern. In Eberbach ist die Situation besonders prekär, weil der Stadtwald nach "PEFC" zertifiziert ist und aufgrund der hohen Schälschäden durch Rotwild Gefahr läuft, das Zertifikat aberkannt zu bekommen.
Um die Schäden in den Griff zu bekommen und das Biotop für das Rotwild zu verbessern, haben Jäger und Forstverwaltung im Jahr 2009 ein "Konzept zu Hege und Bejagung des Rotwildes" in Eberbach gestartet, das inzwischen sogar als "Eberbacher Modell" überregional in Fachkreisen bekannt ist. Es umfasst neben Fütterungs- und Bejagungsrichtlinien auch die Festsetzung von so genannten "Wildruhezonen". In jedem der vier Eberbacher Rotwildreviere wurden Rückzugsbereiche für das Rotwild festgelegt, in denen die Jagd ruht und die auch von Waldbesuchern nicht betreten werden dürfen. Lediglich Forstwirtschaft findet dort nach wie vor statt. Wer sich nicht an die Verbotsschilder hält (Bild oben links), dem droht ein Bußgeldverfahren aufgrund einer Ordnungswidrigkeit. Wildruhezonen gibt es im Revier Gretengrund im Bereich Schützenheide, im Revier Itterberg westlich der Hohen Warte, im Revier Imberg südwestlich von Gaimühle und in drei Bereichen im Revier Lautenbach. Insgesamt sind so fast 370 Hektar an Ruhezonen entstanden.

Wie der Leiter des Kreisforstamtes, Dr. Dieter Münch, anhand von Ergebnissen eines jährlichen Stichprobenverfahrens erläuterte, sind die Schälschäden im Stadtwald seit Einführung des Rotwildkonzeptes noch nicht zurückgegangen und liegen deutlich über den empfohlenen Höchstwerten. Das Konzept ist zunächst auf eine Laufzeit bis 2016 angelegt. Dann soll Bilanz gezogen werden, ob die ergriffenen Maßnahmen Wirkung gezeigt haben und ob die Zertifizierung des Eberbacher Stadtwaldes gesichert bleibt.

Vorgestellt wurde bei der Gelegenheit auch der frisch sanierte "Schützenheide-Talweg" (Bild links unten), der im Gretengrund zum Waldklassenzimmer führt. Wie Siegfried Riedl von der Stadtförsterei erklärte, habe man die marode und löchrige Asphaltdecke durch eine "wassergebundene" Schotterdecke ersetzt. Die Maßnahme habe über Ersatzleistungen finanziert werden können, die man aufgrund von Leitungsverlegungen einer Telekommunikationsfirma im Wald erhalten habe, so Riedl.

02.10.13

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